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Migrationsleitfaden Version 3.0

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IPP<br />

Internet Printing Protocol ist der Internetstandard für das Drucken sowohl im lokalen<br />

Netz (LAN) als auch im großräumigen Netz (WAN, Internet). Das Protokoll deckt alle<br />

denkbaren Kommunikationsmöglichkeiten ab (vom Client zum Server, vom Server zum<br />

Server, vom Server zum Zieldrucker und auch den direkten Weg vom Client zum Zieldrucker).<br />

Die letzte und einzig verbindliche Spezifikation ist IPP-1.1. Das IPP wurde von<br />

209<br />

einer Arbeitsgruppe (der PWGF<br />

F), bestehend aus Vertretern von Drucker-, Betriebssystem-<br />

und Software-Herstellern aus Europa, USA und Japan entworfen und von der IETF<br />

standardisiert. Es ist bereits in allen aktuellen Netzwerk-Druckern eingebaut. So lange<br />

allerdings noch „alte― LPR/LPD-Modelle im Einsatz sind (die auch noch auf Jahre hin<br />

funktionsfähig bleiben werden), wird die entsprechende Umstellung nur dort erfolgen, wo<br />

es unmittelbar sinnvoll ist. Die Nutzung von IPP ermöglicht sowohl die Nutzung von Verschlüsselungs-<br />

als auch Authentisierungsfunktionen, zum Beispiel bei der Verwendung<br />

unter CUPS, wie dies im Kapitel X‎II.A 1.2 X dargestellt<br />

netzwerkfähigen Druckern unterstützt.<br />

Socket/ AppSocket<br />

wird. IPP wird von den meisten<br />

AppSocket (oft besser bekannt als „HP JetDirect―) ist ein performantes Übertragungsprotokoll<br />

für Druckdaten. Es ist leistungsfähiger und zuverlässiger als LPR/LPD: es<br />

beinhaltet ein gewisses Maß an bidirektionaler Kommunikation und es ist schneller.<br />

Allerdings bietet es weder Verschlüsselung von Druckdaten noch Authentisierung von<br />

Nutzern. Die Status-Rückmeldungen vom Drucker erfolgen in der Praxis nur vom Server<br />

zum Drucker oder bei direktem Weg vom Client zum Drucker. Inzwischen wird das<br />

AppSocket Protokoll auch von anderen Herstellern als HP unterstützt.<br />

SMB/ CIFS<br />

Windows-Clients benutzen dieses Protokoll, um an Print-Server (oder andere Windows-<br />

Rechner, sofern diese „freigegebene― Drucker anbieten) Druckdaten zu übertragen. Der<br />

Weg vom nächsten Windows-Rechner zum Ziel(-netzwerk-)drucker muss dann häufig<br />

wieder über ein anderes Protokoll geregelt werden, es sei denn dieser ist lokal angeschlossen,<br />

zum Beispiel über Parallel-, USB-, FireWire- oder serielle Schnittstelle.<br />

MS-RPC<br />

Windows-Clients ab NT4 können dieses Protokoll verwenden, um Druckdaten an einen<br />

Windows-Print-Server (ab NT4) zu übertragen. Ebenso kann eine automatische Treiberinstallation<br />

auf den Clients über RPC-Methoden erfolgen, sofern der Print-Server die<br />

entsprechenden Dateien vorhält. (Das „Hochladen― der Treiber auf den Print-Server<br />

durch einen Administrator von einem Client-Rechner aus, basiert ebenfalls auf RPC). Da<br />

Samba SMB/CIFS beherrscht, kann dieses Protokoll auch für CUPS nutzbar gemacht<br />

werden.<br />

209 http://www.pwg.org/ipp/<br />

Seite 272

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