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Migrationsleitfaden Version 3.0

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Die Datenübertragung von Clients zum Server kann über eine verschlüsselte SSL-<br />

Verbindung und HTTPS erfolgen. Dies erfordert serverseitig eine entsprechende Konfiguration.<br />

Zugriffsrechte schützen vor unberechtigtem Zugriff auf Daten.<br />

Alle Anwendungen, die sich mit dem Zarafa-Server verbinden, nutzen den MAPI-Layer,<br />

der im MAPI-provider implementiert ist (siehe Abschnitt Architektur). Aufgrund dieser<br />

Tatsache ist davon auszugehen, dass alle MAPI-fähigen Anwendungen mit dem Zarafa<br />

interoperabel sein.<br />

Daneben steht mit der PHP-MAPI-Extension ein sehr umfangreicher Satz von Befehlen<br />

und Schnittstellen aus Microsofts MAPI-Welt unter PHP zur Verfügung. Diese Schnittstelle<br />

erfordert vom PHP-Entwickler, dass er auch über Grundwissen zu MAPI verfügt.<br />

Zusammenfassend kann festgehalten werden: Zarafa ist eine Alternative zur Nutzung<br />

von Microsoft Exchange, das heißt eine Lösung, die die Kommunikation zwischen<br />

Outlook und einem Server anbietet. Der Server läuft unter allen gängigen Linux-<br />

Distributionen. Zarafa bietet im Rahmen von MAPI eine funktionale Outlook-<br />

Unterstützung und einen entsprechenden Webclient (WebAccess). Eine PHP-MAPI-<br />

Extension stellt wichtige Funktionen für Entwickler zur Verfügung.<br />

1.5 Kolab<br />

Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) beauftragte 2002 ein Firmenkonsortium,<br />

eine freie Groupware-Lösung für den Einsatz im BSI zu erstellen. Darauf<br />

aufbauend entwickelte sich zunächst das Kolab-Projekt 279 , das Ende 2004 die zweite<br />

Generation der Software fertiggestellt hat.<br />

Als maximale Nutzerzahlen werden vom Kolab-Projekt einige Tausend Nutzer für einen<br />

einfachen, voll integrierten Server empfohlen. Auf der Projektwebseite finden sich keine<br />

direkten Referenzen zur Verbreitung von Kolab. Recherchen ergaben allerdings, dass<br />

zum Beispiel der Brandenburgische Landesbetrieb BLB 280 das Kolab-Groupwaresystem<br />

für mehr als 600 Bildschirmarbeitsplätze einsetzt.<br />

Im Jahre 2002 wurde Kolab konzipiert und im Juli 2003 die stabile <strong>Version</strong> 1 des Systems<br />

veröffentlicht. Nach einer Generalüberholung wurde Kolab 2.0 im Juni 2005 unter<br />

anderem mit der Neuerung des Kolab XML Format eingeführt. Aktuell ist die <strong>Version</strong> 2.1<br />

seit Mitte 2007 verfügbar, die Veröffentlichung <strong>Version</strong> 2.2 ist für Anfang 2008 geplant.<br />

Eine Nutzung der Kolab Groupware-Lösung ist aufgrund der bestehenden OSS-Lizenz<br />

(GPL) ohne Zahlung von Lizenzgebühren möglich; zur Unterstützung der Nutzer werden<br />

auch kostenpflichtige Dienstleistungen angeboten. Support, Planung und Service für das<br />

Kolab-System sind kostenpflichtig über das Kolab-Konsortium 281 verfügbar. Desweiteren<br />

erlaubt es die freie Lizenz (GPL) jedem, Erweiterungen, Verbesserungen und Veränderungen<br />

an Kolab vorzunehmen.<br />

279 http://www.kolab.org/<br />

280 http://www.kbst.bund.de/cln_028/nn_837410/SharedDocs/Projekte/OSS/ kolab__einsatz__im__land__brandenburg.html<br />

281 http://www.kolab-konsortium.de/<br />

Seite 324

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