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Migrationsleitfaden Version 3.0

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1.2.6 Technische Umsetzung der Treiberfunktion<br />

Der folgende Abschnitt bezieht sich auf die Kommunikation mit Druckern, die kein Post-<br />

Script unterstützen. Bei Druckern, die PostScript unterstützen, werden die Daten im<br />

PostScript-Format direkt an den Drucker gesendet, der dann die Aufbereitung der Daten<br />

mittels integriertem Interpreter zum Ausdruck selbst vornimmt.<br />

Die Umsetzung der Druckdatei in druckergerechte Bitmaps kann bei Druckern, die keine<br />

PostScript-Drucker sind, über zwei unterschiedliche Modelle realisiert werden:<br />

� Die komplett clientseitige Ausführung der Treiberfunktionen<br />

Hierbei wird die Druckdatei auf dem Client druckfertig aufbereitet. Der Print-<br />

Server hat reine Spooling-Funktionen für „raw― Druckdaten. Treiber können dem<br />

Client zum Download und zur automatischen Installation angeboten werden.<br />

� Die Druckdaten-Aufbereitung erfolgt auf dem Print-Server<br />

Hierbei werden die Druckdaten von den Clients im PostScript-Format an den<br />

Print-Server gesendet. Auf den Clients wird hierzu ein entsprechender Post-<br />

Script-Treiber benötigt, der vom Server zur automatischen Installation angeboten<br />

werden kann. Die aufbereiteten Druck-Daten werden vom Server an den gewünschten<br />

Drucker weitergeleitet. Sofern es sich um einen Nicht-PostScript-<br />

Drucker handelt, erfolgt die Druckaufbereitung mittels spezieller Software (siehe.<br />

Abschnitt II.F 1.1.2.3).<br />

Das zweite Modell, das heißt die Aufbereitung der Druckdaten auf dem Printserver, bietet<br />

gegenüber dem ersten Modell mehrere Vorteile:<br />

� Es unterstützt zusätzlich die meisten gängigen Nicht-PostScript-Drucker (abhängig<br />

von der Unterstützung durch Ghostscript oder andere Treiberpakete).<br />

� Automatisches Accounting<br />

Über jede Seite werden Druckzeit, Auflage, Zieldrucker, Druck-ID, Anwendername,<br />

und Absender-IP automatisch mitgeloggt und stehen für spätere Auswertungen<br />

(Kostenkontrolle, Statistiken) zur Verfügung.<br />

� Quotierungsoption<br />

Druck-Quotas (nach Anzahl der Seiten und/oder Größe der Druckdaten-Menge)<br />

können den Nutzern pro Drucker zugeordnet werden.<br />

� Reprint-Funktion<br />

Aufträge können über einen gewissen Zeitraum aufbewahrt und zur Verfügung<br />

gestellt werden, wenn ein Neu- oder Nachdruck erforderlich sein sollte (ohne<br />

dass der Client die Datei nochmals suchen, öffnen und abschicken muss).<br />

� Redirect-Funktion<br />

Druckdateien können jederzeit auf einen anderen Zieldrucker umgeleitet werden,<br />

selbst dann, wenn der ursprüngliche Drucker ein PostScript-Modell war und der<br />

neue Drucker ein nicht-PostScript-Gerät ist. Druckoptionen können modellgerecht<br />

auf das neue Zielgerät angepasst werden.<br />

� Treiber-Konsolidierung<br />

Bei nicht PostScript Druckern nutzen alle Clients im Endeffekt denselben Core-<br />

PostScript-Treiber, der nur durch eine ASCII-Datei, die „PPD―, modifiziert wird.<br />

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