31.12.2012 Aufrufe

Migrationsleitfaden Version 3.0

Migrationsleitfaden Version 3.0

Migrationsleitfaden Version 3.0

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

� wie mit Kennwörtern umgegangen werden soll (Laufzeit, Mindestlänge, wiederholte,<br />

falsche Kennworteingabe) und<br />

� welche Privilegien (Benutzerrechte) Benutzer oder Gruppen haben sollen (Ändern<br />

der Systemzeit, lokale Anmeldung etc.).<br />

Weiterhin kann eine Überwachung der erfolgten Zugriffe beziehungsweise der Zugriffsversuche<br />

eingeschaltet werden. Auf diese Weise können zum Beispiel<br />

� das An- und Abmelden,<br />

� das Verwenden von Benutzerrechten,<br />

� die Benutzer- und Gruppenverwaltung und<br />

� Änderungen der Sicherheitsrichtlinien<br />

überwacht werden. Auswertungen hierüber sind mit Windows NT4 jedoch nur sehr aufwendig<br />

zu erstellen. Hierfür bietet Microsoft zusätzliche Tools wie zum Beispiel MOM.<br />

Allerdings war die Überwachung von NT4 Maschinen mit MOM nur sehr schwer bis gar<br />

nicht zu realisieren.<br />

Aufgrund des eingestellten Supports gelten die NT-Systeme als nicht mehr sicher.<br />

Computer auf der Basis Windows NT, Windows 2000 / 2003, Windows XP und Windows<br />

Vista können originär Mitglied einer Domäne sein, wobei auch andere Betriebssysteme<br />

eingebunden werden können. Linux basierte Clients können beispielsweise über Samba<br />

eingebunden werden.<br />

Fehlender Komfort der Bordmittel zur Administration von NT-Netzen hat Dritthersteller<br />

dazu veranlasst, weitere Werkzeuge zu entwerfen. Diese nutzen vorrangig die APIs von<br />

Windows NT. Microsoft selbst produzierte nachträglich die Microsoft Management Console<br />

(MMC), die schließlich in Windows 2000 integriert wurde. Mit ADSI (Active Directory<br />

Service Interface) hat Microsoft eine COM-basierende Schnittstelle geliefert, mit der<br />

auch Windows NT Domänen verwaltet werden können.<br />

Zusammenfassend muss festgehalten werden: NT-Systeme gelten heute als nicht mehr<br />

(ausreichend) sicher, sodass eine Ablösung zu empfehlen ist. Auch wenn NT-Systeme<br />

den funktionalen Anforderungen vielfach noch entsprechen, so überwiegen die Nachteile,<br />

die sich insbesondere aus Fragen zur Sicherheit ergeben. Aufgrund der noch weiten<br />

Verbreitung finden sich zwar problemlos noch aktuelle Virenscanner, aktuelle Treiber<br />

neuer Hardware und auch neue Anwendungen für NT 4, allerdings wurde das Auslaufen<br />

der Unterstützung für NT 4 schon mehrfach angekündigt.<br />

1.4 Windows 2000/2003 Server mit Active Directory und Kerberos<br />

Der Verzeichnisdienst von Microsoft Windows Server 2000 und 2003 heißt Active Directory.<br />

Er wurde mit Windows 2000 als dem Nachfolger von NT 4 eingeführt. Der Verzeichnisdienst<br />

stellt die zentrale Ressourcen-, Benutzer- und Gruppenverwaltung in<br />

Windowsnetzwerken dar. Er verwendet mit LDAP 181 und Kerberos 5 182 offene Standards.<br />

181 http://www.microsoft.com/windowsserver2003/techinfo/overview/ldapcomp.mspx<br />

182 http://www.microsoft.com/windowsserver2003/technologies/security/kerberos/default.mspx<br />

Seite 203

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!