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Migrationsleitfaden Version 3.0

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spiel das Löschen von Druckaufträgen. Demgegenüber steht allerdings, dass ein CUPS-<br />

Server die Leistung des Clients gegebenenfalls negativ beeinflusst. Handelt es sich bei<br />

dem anzusteuernden Drucker um einen professionellen netzwerkfähigen Drucker, muss<br />

man erst gar nicht den Umweg über den Windows Print-Server gehen, sondern kann<br />

diesen über CUPS direkt ansteuern.<br />

1.4.3 „Point & Print“-Methode<br />

Microsoft setzt bei der Kommunikation von Print Client und Server auf das Protokoll RPC<br />

(Remote Procedure Call) und verwirklicht damit die sogenannte Point & Print-<br />

Technologie. Diese ermöglicht es zum einen, die Druckertreiber vom Server auf den<br />

Client zu übertragen und die gerätespezifischen Einstellungen (Papierschächte, Standard-Papierformate)<br />

an den Client zu übermitteln. Zum anderen wird dadurch ein Teil<br />

des Rendering-Prozesses auf den Server verlagert, sodass der Client bei der Druckaufbereitung<br />

entlastet wird. Einerseits macht sich diese Entlastung insbesondere beim Einsatz<br />

von Terminal Servern positiv auf dem Client bemerkbar. Andererseits wirkt sich die<br />

Verlagerung des Renderingprozesses auf den Server auf dessen Leistungsverhalten<br />

bemerkbar negativ aus.<br />

Zu beachten ist, dass bei dieser Methode ein Teil des Druckvorgangs auf dem Client und<br />

ein weiterer Teil auf dem Server ausgeführt werden. Daher müssen die „Teil-Treiber― auf<br />

dem Server und dem Client identische <strong>Version</strong>en besitzen, da andernfalls Probleme bis<br />

hin zur Unbenutzbarkeit des gesamten Netzwerks auftreten können. Stellt ein Client fest,<br />

dass der Treiber auf dem Server neuer ist als der lokale, so wird er automatisch auch auf<br />

dem Client aktualisiert. Wenn auf dem Server jedoch ein älterer Treiber als auf dem<br />

Client installiert ist, kann es zu Fehlermeldungen oder einem Systemabsturz kommen,<br />

wenn auf dem Client versucht wird zu drucken oder den „Eigenschaften―-Dialog zu<br />

öffnen. Dieser Zustand kann zum Beispiel dann entstehen, wenn der Treiber auf dem<br />

Server erst aktualisiert wird und danach die Treiber der Clients, wenn sie Verbindung mit<br />

dem Server aufnehmen. Wird nun der Treiber auf dem Server aus irgendwelchen<br />

Gründen, zum Beispiel wegen eines versteckten Fehlers, auf eine ältere <strong>Version</strong> gesetzt,<br />

kommt es zu diesem Problem. Das gleiche Problem tritt auf, wenn auf einem Client<br />

manuell eine neuere Treiberversion installiert wurde.<br />

Dieses Problem kann eventuell über entsprechende Softwareverteilungsmechanismen<br />

gelöst werden.<br />

1.4.4 Zusätzliche proprietäre Druckerports<br />

Um einige Lücken des LPR/LPD Protokolls zu schließen, sind von namhaften Druckerherstellern<br />

zusätzliche Ports für Windows Systeme ab Windows NT implementiert worden,<br />

zum Beispiel:<br />

� Hewlett Packard Network Port print monitor (Hpmon.dll),<br />

� Macintosh print monitor (Sfmmon.dll),<br />

� Digital Network Port print monitor (Decpsmon.dll),<br />

� LexMark Mark Vision print monitor (Lexmon.dll) und<br />

� NetWare Print Monitor (Nwmon.dll).<br />

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