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Migrationsleitfaden Version 3.0

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ebenso von einem Samba-Server beziehen wie ihre Heimat- oder Gruppenverzeichnisse.<br />

Die ausführbaren Programme (.exe) können auch auf einem Samba-Server abgelegt<br />

(und von dort gestartet) werden, wie Access Datenbankdateien oder andere durch Lock-<br />

Mechanismen für den Mehrbenutzerbetrieb vorgesehene Dateien.<br />

Im Unterschied zu einem Windows Server verwendet Samba als Netzwerkprotokoll ausschließlich<br />

TCP / IP. Für die auf den Protokollen SPX / IPX (Novell) und Appletalk (Apple)<br />

basierenden Dienste existieren andere Open Source Server (Mars und Netatalk), die<br />

in einer heterogenen Netzwerkumgebung das Arbeiten auf einem gemeinsamen Datenbestand<br />

ermöglichen. Eine auf dem alten NetBEUI basierende Implementierung von<br />

SMB wird von Samba nicht angeboten. Auch NetBIOS über IPX wird nicht unterstützt.<br />

Die clientseitig unter Windows üblichen Werkzeuge zur Bearbeitung / Verwaltung der<br />

Dateien auf der Dateiablage stehen weiterhin zur Verfügung. Insbesondere können der<br />

Explorer und der Datei Manager sowie die mit Windows mitgelieferten Kommandozeilenprogramme<br />

cacls.exe, zum Setzen der Access Control Lists und xcacls.exe für denselben<br />

Zweck unter Windows 2000/2003 Server und so weiter verwendet werden. Auch<br />

der Benutzermanager kann mit Samba <strong>3.0</strong> weiter genutzt werden. Der Einsatz des Servermanagers<br />

ist im Prinzip möglich, eignet sich jedoch aufgrund der damit verbundenen<br />

Abkehr von der transparenten Serverkonfiguration mittels der Konfigurationsdatei<br />

smb.conf wenig.<br />

Die Herstellung der Verbindungen zu den Freigaben lässt sich ohne Änderung weiterhin<br />

durch Logon-Scripts automatisiert oder durch Browsen der Netzwerkumgebung interaktiv<br />

durchführen.<br />

Das Rechtesystem von Samba und Linux ermöglicht es, privilegierten Prozessen wie<br />

zum Beispiel einem Virenscanner auf dem Server lokal Zugang zu allen Dateien in den<br />

Heimatverzeichnissen der Benutzer zu gewähren und gleichzeitig den Zugriff über das<br />

entsprechende Netzlaufwerk ausschließlich dem Benutzer selbst zu gestatten.<br />

Auch in Umgebungen mit Windows Terminalservern lässt sich der Samba-Server zur<br />

Dateiablage und zur Authentifizierung verwenden. Allerdings werden die für Terminalserver<br />

spezifischen Security-Account-Manager (SAM) - Objekterweiterungen von Samba<br />

nicht unterstützt.<br />

Die Behandlung von Dateisperren (Locking sowohl auf komplette Dateien als auch auf<br />

Teilbereiche dieser) wird von Samba exakt wie vom Windows Server geleistet. Das<br />

heißt, dass sowohl die kooperative Bearbeitung von Dateien als auch die Benutzung von<br />

dateibasierenden Datenbanken mit Samba ebenso möglich ist wie mit einem Windows<br />

Server.<br />

Die Quotierung von Plattenplatz (sowie von anderen Systemressourcen) wird durch das<br />

Linux-Betriebssystem angeboten und steht damit auch für die vom Samba-Server angebotene<br />

Dateiablage zur Verfügung.<br />

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