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Migrationsleitfaden Version 3.0

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Schön ist, dass in ebenfalls fast allen Lösungen diese Standardstrukturen mehr oder<br />

weniger einfach und mit Toolunterstützung, die zwar nochmal kostet, auch angepasst<br />

und erweitert werden können. Diese Möglichkeiten sollten unbedingt genutzt werden und<br />

umso besser dies vorbereitet und umso umfassender die Anpassungen im Vorfeld<br />

durchgeführt werden, umso einfacher ist es später, die für die eigene Organisation passenden<br />

Arbeitsbereiche bereitzustellen. Hierzu gehört im Vorfeld unter anderem:<br />

� die benötigten Dokumententypen 331 , -formate und -standards festzulegen<br />

� die unterschiedlichen Strukturen der Arbeitsbereiche mit den benötigten<br />

Funktionen zu definieren<br />

� die richtigen Attribute für Metadaten zu definieren<br />

� die benötigten Prozesse aufzunehmen und in eigene Standardworkflows zu<br />

überführen<br />

Ein weiterer wichtiger Punkt in diesem Zusammenhang ist es, dafür Sorge zu tragen,<br />

dass im Nachgang bei der Nutzung der definierten Strukturen diese nicht mehr wahllos<br />

zu ändern. Dies sollte nur bei Bedarf und durch dafür verantwortliche Mitglieder eines<br />

Teams vorgenommen werden. Dazu müssen die Rollen klar verteilt und die Zugriffsrechte<br />

entsprechend gesetzt sein. Daher sollten auch die notwendigen Rechtestrukturen vorher<br />

überprüft und festgelegt werden. Individuelle Änderungen für einzelne Teambereiche<br />

sind immer machbar.<br />

Weiterhin sollten insbesondere die für die Arbeitsbereichsstrukturen verantwortlichen<br />

Mitarbeiter aber auch die anderen Benutzer zuvor entsprechend gut geschult werden.<br />

Abschließend soll an dieser Stelle noch eine Frage in den Raum gestellt werden, die von<br />

den Lesern selbst beantwortet und vor allem bei der Vorbereitung und Beschaffung berücksichtigt<br />

werden muss. Die Arbeit von Teams ist in den meisten Fällen nicht auf<br />

Dauer ausgelegt, daher stellt sich die Frage: Was soll nach der Auflösung eines Teams<br />

mit den Inhalten des Arbeitsbereiches dieses Teams passieren?<br />

1.1 Mindquarry<br />

Die Teaming und Workgroupsoftware Mindquarry entstand 2006 auf studentische Initiative<br />

am Hasso Plattner Institut der Universität Potsdam. Deren Intention lag darin, ein<br />

Werkzeug für Arbeitsgruppen anzufertigen, das die für Gruppenarbeit zeitintensive und<br />

unpraktische Kommunikation allein per E-Mail ergänzt, ohne die Komplexität in der<br />

Handhabung, Konfiguration und Wartung der meisten Lösungen aus diesem Bereich zu<br />

kopieren. Das Ergebnis dieser Bemühungen ist eine einfach zu installierende Software,<br />

die verschiedene Dienste für Gruppenarbeit in einer aufgeräumten Oberfläche zusammenfasst.<br />

Zu diesen Diensten gehören Werkzeuge für Filesharing, Nachrichten- und<br />

Diskussionsdienste, Benutzerverwaltung und einfache Projektverwaltungsinstrumente.<br />

Mindquarry entstand als freie Software unter der Mozilla Public License (MPL). Kostenpflichtige<br />

Supportangebote und das Hosting eines kostenpflichtigen Serverdienstes für<br />

Arbeitsgruppen waren durch eine GmbH der Entwickler geplant, wurden aus Mangel an<br />

331 Hier kann man zum Beispiel unterscheiden zwischen Dateien, Blogeinträgen, E-Mails usw.<br />

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