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Migrationsleitfaden Version 3.0

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1.2.12 Fazit<br />

Unter Linux ist CUPS der de-facto Standard aller großen Distributionen (Suse, Debian,<br />

RedHat, usw.). CUPS ist das System der Wahl, sowohl in homogenen Linux-<br />

Systemlandschaften als auch in heterogenen Systemlandschaften mit windowsbasierten<br />

Clientsystemen.<br />

Die Funktionalität von CUPS ist durch die Implementierung von IPP (Internet Printing<br />

Protocol) plattformübergreifend angelegt. CUPS unterstützt aber auch alle weiteren relevanten<br />

Druckprotokolle wie LPR/LPD, Socket/AppSocket, SMB/CIFS und MS-RPC (in<br />

Kombination mit Samba).<br />

Darüber hinaus bietet CUPS verschiedene Möglichkeiten, Datensicherheit auch beim<br />

Drucken zu gewährleisten. Hierzu gehören die SSL-verschlüsselte Übertragung bei IPP-<br />

Verwendung oder auch die Benutzer-Authentifizierung im Zusammenspiel mit Samba<br />

oder Kerberos. Dies hat auch im Hinblick auf das Accounting von Druckerzugängen<br />

große Vorteile.<br />

Im Vorfeld einer Migration sollte in jedem Fall die Unterstützung der eingesetzten<br />

Druckermodelle überprüft werden. Dies gilt insbesondere, wenn die Druckaufbereitung<br />

komplett auf den Print-Servern erfolgen soll, da in wenigen, vereinzelten Fällen eine<br />

Unterstützung nicht gegeben sein könnte.<br />

1.3 Common Unix Printing System (CUPS) mit Samba<br />

CUPS lässt sich aufgrund der Tatsache, dass seine Funktionen in einer Library (Software-Bibliothek)<br />

implementiert wurden, sehr gut integrieren. Dadurch können andere<br />

Programme seine Funktionen nutzen, indem sie gegen diese Bibliothek „linken―. Samba<br />

macht davon Gebrauch. Per Default ist Samba gegen libcups.so gelinkt. Ein Samba-<br />

Print-Server kann dadurch seine ankommenden Druckaufträge per IPP an CUPS-Print-<br />

Server weiterleiten. Diese CUPS Print-Server können auf anderen, für den Druckdienst<br />

dezidierten Hosts installiert sein oder auf demselben wie Samba. Die Verwendung von<br />

IPP geschieht hierbei transparent für den Administrator oder Nutzer und erfordert keine<br />

weitere Konfiguration.<br />

1.3.1 Möglichkeiten des Zusammenspiels von SAMBA und CUPS<br />

1.3.1.1 Treiber-Download & -Installation durch Clients mit „Point & Print“<br />

Die CUPS/Samba-Kombination unterstützt den automatisierten Treiber-Download zu<br />

Windows-Clients mittels „Point and Print―. Samba muss hierfür so konfiguriert sein, dass<br />

es einen NT-Print-Server nachbildet. Die Konfiguration ist in der Samba HOWTO Collection<br />

detailliert beschrieben und kann leicht realisiert werden. Auch das Hochladen von<br />

Treibern durch einen Administrator von einer Client-Maschine aus wird unterstützt.<br />

Die Druckertreiber liegen hierbei auf dem Samba-Server. Sie werden automatisch im<br />

Hintergrund auf den Windows Client-Systemen installiert, sobald der Nutzer erstmals<br />

den Drucker in der Netzwerkumgebung sucht oder erkennt und (per „Rechts-Mausklick―)<br />

im Kontext-Menü „Verbinden...― auswählt.<br />

Seite 280

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