31.12.2012 Aufrufe

Migrationsleitfaden Version 3.0

Migrationsleitfaden Version 3.0

Migrationsleitfaden Version 3.0

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

ponenten und greifen nicht auf die Daten der anderen zu. Die Kommunikation der betroffenen<br />

Bestandteile untereinander erfolgt über öffentlich dokumentierte Schnittstellen, die<br />

im Idealfall standardisiert sind. In der Regel müssen die Komponenten manuell konfiguriert<br />

und aufeinander abgestimmt werden.<br />

Die Herstellerabhängigkeit ist bei der Verwendung eines Systems nicht miteinander integrierter<br />

Komponenten naturgemäß sehr gering. Gleichzeitig müssen in der Regel vergleichsweise<br />

hohe Aufwände in die manuelle Integration beziehungsweise die parallele<br />

Pflege und Administration nicht miteinander integrierter Komponenten gesteckt werden.<br />

3.4.2 Leichte Integration<br />

Bei einer leichten Integration sind die betroffenen Programme ebenfalls unabhängig voneinander<br />

installier- und betreibbar. Sie sind jedoch auf eine oder mehrere der folgenden<br />

Arten miteinander integriert:<br />

� Konfigurationsintegration:<br />

Die Komponenten können automatisiert gemeinsam installiert werden und sind<br />

dann bereits automatisch gut aufeinander abgestimmt, dabei werden jedoch nur<br />

die öffentlich dokumentierten und von jedermann benutzbaren Konfigurationsschnittellen<br />

und -parameter der einzelnen Komponenten genutzt.<br />

� Administrationskonfiguration:<br />

Die Komponenten können über ein gemeinsames oder übergeordnetes System<br />

verwaltet werden, wobei jede Komponente weiterhin auch unabhängig von den<br />

übrigen administrierbar bleibt.<br />

� Funktionsintegration:<br />

Die Komponenten können Funktionen anderer Komponenten benutzen, wenn<br />

diese in der Umgebung vorhanden sind. Sie bleiben ohne die anderen Komponenten<br />

jedoch voll funktionsfähig und sind nicht zwingend darauf angewiesen.<br />

� Datenintegration:<br />

Die Komponenten können bestimmte, von anderen Anwendungen verwaltete Daten<br />

nutzen und greifen über dokumentierte Schnittstellen und Protokolle darauf<br />

zu oder stellen selbst anderen Anwendungen Daten über eigene Schnittstellen<br />

und Protokolle zur Verfügung. Sie sind auf das Vorhandensein der anderen Programme<br />

jedoch nicht angewiesen und können alle wesentlichen Daten auch selbst<br />

verwalten.<br />

Hinsichtlich der Herstellerabhängigkeit stellt die leichte Integration den Anwender nicht<br />

schlechter als die Verwendung nicht miteinander integrierter Komponenten. Er erwirbt<br />

durch die leichte Integration zwar die mit der Integration verbundenen Vorteile (s.u.)<br />

kann aber jederzeit auch andere, nicht integrierte Komponenten verwenden, wobei er<br />

dann die für nicht integrierte Komponenten typischen Aufwände zu tragen hat.<br />

3.4.3 Mittlere Integration<br />

Von einer mittleren Integration spricht man, wenn bestimmte Komponenten des Gesamtsystems<br />

mit anderen so eng verbunden sind, dass wesentliche Funktionen gar nicht<br />

oder nur mit erheblichem Aufwand bereitgestellt werden können, wenn die entsprechenden<br />

Komponenten fehlen oder durch andere mit vergleichbarer Funktion aber fehlender<br />

Seite 28

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!