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Migrationsleitfaden Version 3.0

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1.1.2.2 Die Druckerbeschreibungssprache PostScript Printer Description<br />

PostScript Printer Descriptions (PPD) sind Dateien, in welchen die speziellen Eigenschaften<br />

(Bildauflösungen, Papiergrößen und -fächer, Schriften, usw.) eines bestimmten<br />

PostScript Druckermodells beschrieben werden können. Diese PPD-Dateien sind keine<br />

Druckertreiber und sie werden in der Regel von den Druckerherstellern bereitgestellt. Mit<br />

ihrer Hilfe lassen sich bei Verwendung eines einheitlichen Treibers für alle PostScript-<br />

Drucker die in der Datei beschriebenen speziellen Eigenschaften eines Druckers<br />

ansteuern.<br />

Die Spezifikation der Druckerbeschreibungssprache PPD wurde ursprünglich von der<br />

Firma Adobe definiert und wird heute von nahezu jedem modernen Drucksystem unterstützt,<br />

welches PostScript-Drucker ansteuert kann.<br />

1.1.2.3 Die Seitenbeschreibungssprachen (PostScript)<br />

Die Seitenbeschreibungssprache PostScript (PS) ist eine Programmiersprache, die auf<br />

eine langjährige Entwicklung zurückblickt. Entwickelt wird PostScript durch die Firma<br />

210<br />

Adobe seit ihrer Gründung im Jahre 1982 F<br />

F als Ergebnis der Erfahrungen mit den<br />

211<br />

Quasi-Vorgängern, Design System (1976) und JaM (1978). F<br />

F Mit PostScript besteht die<br />

Möglichkeit in normierter Form und geräteunabhängig Grafiken, Schriften, geometrische<br />

Objekte und Rasterbilder innerhalb eines Dokuments anzuordnen. Die Beschreibung<br />

erfolgt dabei im PostScript-Format innerhalb sogenannten PostScript-Dateien, die an<br />

den jeweiligen PostScript-Drucker oder andere PostScript-fähige Ausgabegeräte, wie<br />

zum Beispiel Plotter, gesendet werden. PostScript-fähige Ausgabegeräte zeichnen sich<br />

vor allem dadurch aus, dass sie in der Lage sind diese Dateien, das heißt das Post-<br />

Script-Format zu interpretieren und in Rastergrafiken umzusetzen. Dafür sind diese<br />

Geräte mit einem entsprechenden Interpreter ausgestattet. Es gibt solche Interpreter<br />

auch reine Software-Implementierung, eine der wohl bekanntesten ist die Open Source<br />

212<br />

Software Ghostscript F<br />

F.<br />

1.2 Common Unix Printing System (CUPS)<br />

Das Common Unix Printing System (CUPS) wurde von Easy Software Products entwickelt.<br />

Es wurde als Nachfolger von älteren Drucksystemen, zum Beispiel LPD entworfen.<br />

Am 11. Juli 2007 gab Apple bekannt, die Rechte an CUPS gekauft zu haben.<br />

Seit MAC OS 10.2 (Tiger) hat Apple CUPS integriert. Die aktuelle <strong>Version</strong> von MAC OS<br />

213<br />

ist die <strong>Version</strong> 10.5 (Leopard). Aktuell F<br />

F ist CUPS in der <strong>Version</strong> 1.3.6 verfügbar. Und<br />

die <strong>Version</strong> 1.4 befindet sich in der Entwicklung.<br />

CUPS ist ein modulares, auf einer Client/Server-Architektur aufbauendes Drucksystem<br />

für Unix-artige Betriebssysteme. Es besteht aus einem Printspooler, einem Scheduler<br />

und einem Filtersystem, welches die Druckdaten in ein für den Drucker verständliches<br />

Format konvertiert, sowie einem Backendsystem, welches diese Daten zum Drucker<br />

sendet. Damit erlaubt es CUPS einem Computer als Druckserver zu agieren.<br />

210 Manche Quellen erwähnen auch 1983 oder 1984 als Beginn der Entwicklung.<br />

211 http://www.mathematik.uni-ulm.de/help/pstut/01_inh.html<br />

212 Hhttp://www.cs.wisc.edu/~ghost<br />

213 10. März 2008<br />

Seite 273

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