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Migrationsleitfaden Version 3.0

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Setzt man die Microsoft Printserver in einer heterogenen Landschaft zur Verwaltung von<br />

zentralen Druckdiensten ein, benötigt man weitere Systeme, wie zum Beispiel einen<br />

Samba Server.<br />

1.4.8 Fazit<br />

Die unter Windows implementierten Methoden zum Drucken funktionieren zuverlässig<br />

mit allen gängigen Druckern. Alle namhaften Druckerhersteller stellen Werkzeuge und<br />

Druckertreiber für Windows zur Verfügung, mit denen sich die Drucker administrieren<br />

lassen. Allerdings gibt es kein allgemein gültiges Administrationswerkzeug unter Windows,<br />

sodass die Anzahl der zu installierenden Software für Druckeradministration mit<br />

der Anzahl der unterschiedlichen Drucker beziehungsweise Druckerhersteller und damit<br />

der Administrationsaufwand zunimmt. Dem gegenüber stehen professionelle Drucker<br />

(überwiegend PostScript-Drucker), welche das Management und die Überwachung über<br />

Standardbrowser (HTTPS) und andere Standardprotokolle, wie SMTP oder SNMP, unterstützen<br />

und damit eine einfache und kosteneffiziente Administration komplexer Netze<br />

ermöglichen.<br />

Bezüglich der „Point & Print―-Methode, wie sie im Abschnitt XII.F 1.4.3 dargestellt wird ist<br />

anzumerken, dass beim Einsatz von PostScript-Druckern, wie im professionellen Umfeld<br />

üblich, diese Vorgehensweise doch problematisch zu sein scheint. Die Komplexität der<br />

„Point & Print―-Methode bringt zum einen keinen Mehrwert, schafft es aber, den Clients<br />

die volle Funktionalität des Druckers vorzuenthalten, wenn der Server mit Samba läuft.<br />

Durch die „Verteilung― der Treiberfunktionen erreicht es Microsoft, dass die volle Funktionalität<br />

auch an die eigene Plattform gebunden bleibt. Bei der Verwendung von „Point<br />

& Print― in Verbindung mit Samba sind die Zusatzfunktionen je nach Druckerhersteller<br />

stark (z.B. HP) bis nur minimal (z.B. Konica-Minolta) eingeschränkt. Hierauf sollte bei der<br />

Auswahl der Drucker geachtet werden. Es treten vergleichbare Effekte auf, wie sie im<br />

folgenden Knowledgebase-Artikel beschrieben werden: http://support.microsoft.com/kb/-<br />

884897/de.<br />

2 Migrationspfade<br />

Einleitend sollen einige allgemein gültige Punkte erwähnt werden, die bei einer Migration<br />

der Druckdienste zu beachten sind beziehungsweise Gültigkeit besitzen.<br />

Die Ablösung einer Druckumgebung kann in der Regel ohne große Beeinträchtigungen<br />

des Betriebs erfolgen, da die neue Druckumgebung parallel zu der bestehenden Druckumgebung<br />

aufgebaut und in Betrieb genommen werden kann. In der Regel beschränkt<br />

sich dieser Neuaufbau auf die Implementierung des Druckservers. Clients und Drucker<br />

können im Normalfall übernommen werden. Es kann jedoch vorkommen, dass insbesondere<br />

für ältere Drucker keine Druckertreiber für die neue Druckumgebung zur Verfügung<br />

stehen. In einem solchen Fall muss entweder auf allgemeingültige Druckertreiber<br />

zurückgegriffen werden, wobei evtl. bestimmte druckerspezifische Funktionen nicht mehr<br />

nutzbar sind, oder aber die älteren Geräte müssen ausgetauscht werden. Weiterhin<br />

müssen gegebenenfalls die Druckwarteschlangen auf den Clients neu eingerichtet werden.<br />

Dies kann automatisiert über Login Scripte oder Benutzerprofile erfolgen.<br />

In Bezug auf die möglicherweise notwendige Anpassung der Warteschlangen auf Linux-<br />

Arbeitsplatzrechnern muss auf jeden Fall deutlich zwischen Linux und Windows differen-<br />

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