31.12.2012 Aufrufe

Migrationsleitfaden Version 3.0

Migrationsleitfaden Version 3.0

Migrationsleitfaden Version 3.0

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Struktur und stärkere Modularisierung unterstützt, sie ermöglicht eine effiziente Erweiterung<br />

beziehungsweise Anpassung der Inhalte des Leitfadens an die Bedürfnisse der<br />

öffentlichen Verwaltung.<br />

Innerhalb der Kernmodule „Infrastrukturen― und „Anwendungen― betrachtet der Leitfaden,<br />

untergliedert nach Themen, wie zum Beispiel Netzwerkdienste oder Datenbankmanagementsysteme,<br />

zunächst die einzelnen Produkte und Technologien hinsichtlich<br />

ihres technischen Aufbaus und der technischen Besonderheiten sowie ihrer Funktionalitäten.<br />

Darüber hinaus wird auch ein Blick auf die bisherige Entwicklung, die Verfügbarkeit<br />

unterschiedlicher <strong>Version</strong>en und Editionen sowie der Lizenzbedingungen, unter<br />

denen die Produkte und Technologien eingesetzt werden können, geworfen. Betrachtet<br />

wird dabei proprietäre und Open Source Software in gleichem Maße.<br />

Definition:<br />

Open Source Software, Free Software, Freie Software<br />

Die Begriffe „Open Source Software“ und „Free Software“ oder „Freie Software“ werden innerhalb<br />

dieses <strong>Migrationsleitfaden</strong>s synonym angewendet. Im Rahmen des Leitfadens wird<br />

hierfür die Abkürzung OSS eingesetzt.<br />

OSS erlaubt es jedem, den frei verfügbaren Quellcode zu nutzen, zu analysieren, zu modifizieren<br />

und zu verbreiten. Diese Offenheit gibt den Nutzern die Möglichkeit, aus dem Quellcode<br />

selbst zu lernen beziehungsweise ihn an die persönlichen Bedürfnisse anzupassen.<br />

OSS ist frei von Lizenzkosten und darf auch in modifizierter Form kopiert und weitergegeben<br />

werden. Die Freiheit der Software wird durch die entsprechenden Lizenzen geregelt.<br />

Proprietäre Software<br />

Im Gegensatz zu Open Source Software ist proprietäre Software das Eigentum einer Person<br />

oder einer Organisation. In der Regel handelt es sich dabei um den Hersteller der Software.<br />

Die Nutzung der Software unterliegt den Lizenzbestimmungen, die der Eigentümer<br />

der Software festgelegt hat. Dabei ist ihre Vervielfältigung, Weiterverbreitung und Modifizierung<br />

meist untersagt.<br />

Unter der Voraussetzung, dass die entsprechenden Lizenzbedingungen akzeptiert werden,<br />

wird sie in einigen Fällen auch kostenlos angeboten. Diese Software ist jedoch keine Open<br />

Source Software.<br />

Im Anschluss an die Produkt- und Technologiebetrachtung erfolgt innerhalb jedes<br />

Themenblockes die Betrachtung ausgewählter Migrationspfade. Zum Zeitpunkt der<br />

Veröffentlichung der ersten <strong>Version</strong> des <strong>Migrationsleitfaden</strong>s im Jahre 2003 bestand<br />

hinsichtlich der Ausgangssituation der IT-Infrastrukturen bei den Behörden ein relativ<br />

homogenes Bild. Dieses hat sich in den letzten Jahren deutlich gewandelt. Zwar werden<br />

immer noch überwiegend Windows-basierte IT-Infrastrukturen betrieben, aber selbst hier<br />

gibt es sehr unterschiedliche Ausgangslagen. Daneben haben sich die unterschiedlichsten<br />

Linux-basierten und auch heterogenen IT-Landschaften entwickelt.<br />

Diese zunehmende Heterogenität der IT-Landschaften führt dazu, dass differenziertere<br />

Möglichkeiten zur Migration bestehen und beschrieben werden müssen. Es wird unterschieden<br />

zwischen den ablösenden und den fortführenden Migrationspfaden.<br />

Seite 7

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!