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Migrationsleitfaden Version 3.0

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Dies kann zu unerwünschten Veränderungen bei einer Migration führen, denen durch<br />

vorherige Dateinamenkonvertierung auf der Linux-Seite zum Beispiel mittels convmv<br />

oder iconv entgegnet werden sollte. Außerdem ist darauf zu achten, dass die jeweilige<br />

Dateigröße 2 TB nicht überschreitet. In engem Zusammenhang mit der Dateiablage<br />

steht auch immer die Verbindung zur Benutzerverwaltung und zur Vergabe von<br />

Zugriffsrechten über Benutzer und Benutzergruppen. Die Übernahme der Benutzer und<br />

Benutzergruppen, zum Beispiel aus einem LDAP-Verzeichnis muss noch vor der Übernahme<br />

der Dateien und der Zugriffrechte geklärt und gegebenenfalls dann auch<br />

durchgeführt werden (siehe hierzu Abschnitt Authentifizierung und Verzeichnisdienste).<br />

Unter NFS und OpenAFS ist es durchaus üblich, dass verteilte Dateiablagen realisiert<br />

werden. Dies kann bei einer Migration dazu führen, dass die Daten innerhalb der Netzwerkinfrastruktur<br />

von verschiedenen Systemen zusammengeführt werden müssen. Hierbei<br />

ist darauf zu achten, dass keine Daten bei der Migration verloren gehen. Gegebenenfalls<br />

ist ein Rechner, der Bestandteil dieser verteilten Infrastruktur ist, während der<br />

Migration ausgeschaltet. Das heißt, dass nach der Migration in jedem Fall die Vollständigkeit<br />

der Daten zu überprüfen ist und sich die Verantwortlichen keinesfalls auf automatische<br />

Reports verlassen sollten. Zwar bietet Windows auch die Möglichkeit, verteilte<br />

Dateiablagesysteme aufzubauen, diese basieren aber immer auf einem NTFS System.<br />

Wird also eine komplette Migration von NFS /OpenAFS nach NTFS 5 durchgeführt,<br />

müssen alle Daten auf NTFS 5 Systeme transferiert werden. Hierbei ist es unerheblich,<br />

ob das Dateisystem unter NTFS ein verteiltes oder ein zentrales Ablagesystem ist.<br />

2.4 Von Windows Server NT4 nach Windows Server2000/2003<br />

Eine Datenmigration von NT4 Servern nach Windows2000/2003 Server stellt sich<br />

einfach dar, wenn sich die entsprechenden Server in derselben Infrastruktur befinden<br />

und sich auf den Servern NTFS Systeme mit dem gleichen <strong>Version</strong>stand befinden.<br />

Empfehlenswert ist, dass sich sowohl das Quellsystem als auch das Zielsystem auf dem<br />

gleichen <strong>Version</strong>sstand von NTFS befindet. Sollte dies nicht der Fall sein, empfiehlt sich<br />

vorab die Hebung der <strong>Version</strong>sstände der NTFS Systeme auf ein einheitliches Niveau.<br />

Dies gilt auch, wenn das Windows Filesystem ein FAT System ist. In jedem Fall sollte<br />

immer auf die aktuellste <strong>Version</strong> des NTFS Systems gewechselt werden. Wenn diese<br />

Voraussetzungen geschaffen sind, fallen im Prinzip außer dem Kopieren von Daten<br />

keine weiteren Tätigkeiten für die Migration an.<br />

Befinden sich die Server nicht in der gleichen Infrastruktur, das heißt der NT4 Server<br />

befindet sich zum Beispiel in einer Windows Domänenstruktur und der Windows 2003<br />

Server in einer Active Directory Struktur, so kann die Migration aufwändiger werden, weil<br />

die Zugriffsrechte nicht 1:1 übernommen werden können. In diesem Fall ergeben sich<br />

zwei Migrationszenarien:<br />

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