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Einführung - KOPS - Universität Konstanz

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87<br />

nach traditionellen bzw. stereotypen und neueren Systemen notwendig und sinnvoll. 356 Bevor<br />

eine nähere Beschreibung beider Systemtypen erfolgt, sollen zunächst einige Erwartungen<br />

bzw. Absichten aufgezeigt werden, die staatliche Stellen mit der <strong>Einführung</strong> eines solchen<br />

Systems in ihrem Land bezwecken: 357<br />

• Akkreditierung schafft das geeignete Umfeld zur klinischen Praxisausübung.<br />

• Akkreditierung wird als ein Instrument zur Berichterstattung angesehen, daß sowohl die<br />

Sicherheit als auch die erfolgreiche Funktion der Krankenhausorganisation gewährleistet.<br />

• Die von einem Akkreditierungssystem zur Verfügung gestellten Informationen können<br />

dazu verwendet werden, die Öffentlichkeit und die Kostenträger über den Akkreditierungs-<br />

status ihres Krankenhauses oder lokaler Gesundheitsdienste in Kenntnis zu setzen und zu<br />

bestätigen, daß von diesen alle erforderlichen Sicherheitsvorkehrungen getroffen worden<br />

sind.<br />

Der Akkreditierungsstatus des Krankenhauses ermöglicht der Öffentlichkeit und den Kosten-<br />

trägern einen Leistungsvergleich mit anderen Kliniken. Darüber hinaus bietet eine solche Ein-<br />

stufung dem Patienten eine Entscheidungshilfe bei der Wahl seines Krankenhauses oder er-<br />

weist sich als indirektes Druckmittel zur Leistungsverbesserung desselben.<br />

2.6.2 Charakteristika traditioneller-/anglophoner-/stereotyper Akkreditierungssyteme<br />

Bei der überwiegenden Anzahl derjenigen Organisationen, die eine Akkreditierung erteilen,<br />

handelt es sich um unabhängige, private Körperschaften, die ihre Dienstleistungen anbieten.<br />

Es besteht daher für Krankenhäuser keine Verpflichtung, an einem Akkreditierungsprogramm<br />

teilzunehmen, d.h. die Teilnahme ist grundsätzlich freiwillig. 358<br />

Akkreditierung setzt das Vorhandensein von Standards voraus. Sie bilden den eigentli-<br />

chen Kern dieser Systeme. Ihr früherer Schwerpunkt war eher auf organisatorische Abläufe<br />

und Verfahrensweisen hin ausgerichtet als auf die Organisation der klinischen Aktivitäten.<br />

Die Bewertung der Organisation erfolgt anhand der Übereinstimmung mit den Standards. Da-<br />

bei wird der Grad an Übereinstimmung der Organisation mit den Standards durch eine gestaf-<br />

356<br />

Vgl. Scrivens, E.: Putting continous quality improvement (1997), S. 212 und Scrivens, E.: Accreditation<br />

(1995), S. 12.<br />

357<br />

Vgl. Scrivens, E.: A taxonomy of the dimensions of accreditation systems (1996), S. 118.<br />

358<br />

Vgl. Scrivens, E.: Putting continous quality improvement (1997), S. 212 und Scrivens, E.: Accreditation<br />

(1995), S. 12.

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