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Einführung - KOPS - Universität Konstanz

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ditierungsschematas sind ebenso vorzufinden wie kurze, überschaubare Zusammenfassungen<br />

des Prüfungsablaufs. Die nachfolgenden 600 Seiten beinhalten die Standards, die wiederum in<br />

drei Sektionen unterteilt worden sind: „Section I: Patient-Focused Functions“ (195 Stan-<br />

dards), „Section II: Organization-Focused Functions“ (178 Standards) und „Section III:<br />

Structures with Functions“ (189 Standards). Der letzte Bereich des CAMH enthält das „Indi-<br />

cator Measurement System“ und die Entscheidungsrichtlinien für die Akkreditierung („Hos-<br />

pital Accreditation Decision Rules“), die anhand von Beispielen anschaulich erläutert werden.<br />

Die Standards der „Joint Commission“ können auf alle Größen von Krankenhäusern an-<br />

gewendet werden. Am meisten sind prozeß- und strukturorientierte Standards verbreitet. Die<br />

strukturorientierten Standards der Sektion III befassen sich vornehmlich mit aufbau- und ab-<br />

lauforganisatorischen Regelungen sowie mit den Aufgaben, Befugnissen und Verantwortlich-<br />

keiten von Führungskräften bzw. leitenden Mitarbeitern und medizinisch-pflegerischen Per-<br />

sonal. Fragen der Partizipation und Mitbestimmung sind ebenso in den strukturorientierten<br />

Standards geregelt wie die beruflich-fachlichen Anforderungen an die Qualifikation des medi-<br />

zinischen Personals. Die prozeßorientierten Standards können wie folgt unterteilt werden:<br />

Standards, die primär auf die Verbesserung von Prozessen ausgerichtet sind und solche, bei<br />

denen die Prozeßverbesserung zu einem guten Behandlungsergebnis führen soll. Eindeutig<br />

ergebnisorientierte Standards sind hingegen weniger verbreitet. Sie befassen sich u.a. mit den<br />

Ergebnissen von Datenerhebungen, die Aufschluß über die erbrachten Leistungen ermögli-<br />

chen sollen, oder liefern Informationen über die Auswirkungen von eingeleiteten Verbesse-<br />

rungsmaßnahmen. Andere Ergebnisstandards entsprechen wiederum der Definition von<br />

Donabedian, indem sie sich ausschließlich auf das medizinische Behandlungsergebnis bezie-<br />

hen. Alle drei Standardkategorien ergänzen sich gegenseitig und nehmen aufeinander Bezug.<br />

Der Fokus und Anwendungsbereich der Standards liegt eindeutig auf patientenorientierten<br />

und klinisch-organisatorischen Standards. Des weiteren ist es der „Joint Commission“ gelun-<br />

gen, die zentralen Elemente des TQM bei der Entwicklung der Standards mit einfließen zu<br />

lassen. Dem TQM-Prinzip „Vorbildfunktion der Führung“ und „Qualität als strategisches<br />

Unternehmensziel“ wird im Kapitel „leadership“ weitestgehend entsprochen. Den Führungs-<br />

kräften obliegt es, die Aufgabe („Mission“), die Vision, die Werte sowie die strategischen<br />

Pläne zu entwickeln und aufzustellen und sich aktiv an der Umsetzung von Verbesserungs-<br />

maßnahmen zu beteiligen.<br />

Ebenso wurde die „systematische Sammlung und Aufbereitung von Daten“ in verschiede-<br />

nen Kapiteln des Handbuchs berücksichtigt bzw. umgesetzt. Im Mittelpunkt der Informations-

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