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Einführung - KOPS - Universität Konstanz

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2.2.5.1 Strukturqualität<br />

20<br />

Die Strukturqualität setzt sich aus verschiedenen Komponenten zusammen, die eine Eintei-<br />

lung nach „organisationsinternen-“ und „organisationsexternen Faktoren“ zuläßt. Erstere be-<br />

ziehen sich auf die beständigen bzw. statischen Leistungsvoraussetzungen der medizinischen<br />

Leistungserbringer. Hierzu gehören neben den zur Verfügung stehenden Mitteln und Ressour-<br />

cen auch die physische und organisatorische Umgebung, in der die Arbeit verrichtet wird so-<br />

wie die menschlichen, technischen und finanziellen Voraussetzungen, die für die Durchführung<br />

der Aufgaben erforderlich sind. 69<br />

Beispielsweise umfaßt der personelle Aspekt der Strukturqualität die Anzahl, die Vertei-<br />

lung und die Qualifikation des medizinischen Personals (z.B. den Facharztstandard), während<br />

zu den räumlichen Gegebenheiten die Größe, die Ausstattung und die örtliche Lage des Kran-<br />

kenhauses mit seinen Einrichtungen gehört. 70 Des weiteren kann die Teilnahme an Qualitäts-<br />

sicherungsmaßnahmen, Qualitätszirkeln und Weiterbildungsveranstaltungen als Indikatoren<br />

für Strukturqualität mit hinzugezogen werden. 71 Nachfolgende Zusammenstellung vermittelt<br />

einen allgemeinen Überblick über die einzelnen Bestandteile der Strukturqualität:<br />

Die Strukturqualität wird vor allem bestimmt durch:<br />

• die Anzahl, Kompetenz, die berufliche Fortbildung und die Motivation aller Mitarbeiter<br />

(menschliche Struktur);<br />

• den Organisationsaufbau eines Krankenhauses (organisatorische Struktur) und die Einfüh-<br />

rung neuer Strukturen in bestehende Prozesse;<br />

• die finanziellen Mittel (finanzielle Struktur);<br />

• die Evaluation und Beschaffung der Ausstattung eines Krankenhauses im baulichen und<br />

apparativen Sinn, inklusive Betriebsmittel (physische Struktur) sowie deren Inspektion,<br />

Wartung Reparatur und Entsorgung).<br />

Quelle: VESKA-Ausbildungszentrum, Leitfaden (1996), S. 14.<br />

69<br />

Vgl. Donabedian, A.: The definition of quality (1980), S. 81 und vgl. Donabedian, A: An Exploration of<br />

Structure (1982), S. 70f.<br />

70<br />

Vgl. Donabedian, A.: The definition of quality (1980), S. 81 und vgl. Jaster, H. J.: Von der Bedeutung der<br />

Qualität (1997), S. 29.; In Deutschland kann die in der Bundesärzteordnung festgelegte Verpflichtung der<br />

Ärzte zur ständigen Aus-, Fort- und Weiterbildung als ein Element der Strukturqualität bezeichnet werden.<br />

Hoffacker sieht darin die vermeintlich entscheidende Voraussetzung für die Qualität ärztlicher Leistungen.<br />

Vgl. Hoffacker, P.: Qualitätssicherung im Gesundheitsbereich (1997), S. 19.<br />

71 Vgl. Jaster, H. J.: Von der Bedeutung der Qualität (1997), S. 28.

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