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Einführung - KOPS - Universität Konstanz

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173<br />

• Angebot eines umfassenden Aus- und Fortbildungsprogramms.<br />

Zu der Klientel, die diese Dienstleistungen in Anspruch nehmen können, gehören kleine<br />

Akutkrankenhäuser des „National Health Service“ (NHS) und private Krankenhäuser mit we-<br />

niger als 150 Betten, die nur kleinere chirurgische Eingriffe vornehmen, sowie Pflegeheime<br />

und Rehabilitationseinrichtungen, deren Patientenklientel sich meist in ländlichen Gemeinden<br />

befindet und nur eingeschränkten Zugang zu den großen Akutkrankenhäusern hat. 580<br />

5.2.3 Rekrutierung, Einstellungsvoraussetzungen, Zusammensetzung, Training und<br />

Kosten des Prüfungsteams<br />

Das HAP verfügt über insgesamt 27 Prüfer. 581 Sie werden aus bereits akkreditierten Organi-<br />

sationen rekrutiert und müssen eine mindestens dreijährige Erfahrung als Allgemeinmedizi-<br />

ner, Facharzt, Krankenschwester oder Klinikmanager vorweisen können sowie Managemen-<br />

terfahrung und interpersonelle Fähigkeiten besitzen. 582 Des weiteren verlangt das HAP einen<br />

Teilnahmenachweis an sechs ausführlichen Prüfungen, von denen je drei als Trainee und drei<br />

im Beisein von erfahrenen Prüfern absolviert sein müssen. In Abhängigkeit von der Größe des<br />

zu bewertenden Krankenhauses, der Art von Einrichtung oder des Leistungsangebotes wird<br />

das zwei- bis dreiköpfige Prüfungsteam aus den zuvor beschriebenen Berufsgruppen zusam-<br />

mengesetzt. 583<br />

Für die Schulung der Prüfer veranschlagt das HAP ein viertägiges Training, das u.a. die<br />

Vermittlung von erforderlichem Wissen für die Begutachtung der Krankenhausdokumente<br />

vorsieht. Zu den weiteren Schulungsmethoden gehören Vorträge, Rollenspiele und simulierte<br />

Begehungen von Krankenhäusern. Bereits nach dem ersten Schulungstag sollte sichergestellt<br />

sein, daß der angehende Prüfer über genaue Kenntnisse der HAP-Standards verfügt, die<br />

Grundlagen der Akkreditierung verstanden hat und die Technik des Berichteverfassens be-<br />

herrscht. Um die Kenntnisse seiner Gutachter auf den aktuellen Wissensstand zu bringen,<br />

veranstaltet das HAP zudem eine einmal jährlich stattfindende eintägige Fortbildungsveran-<br />

580<br />

Vgl. Scrivens, E.: Acrreditation (1995), S. 58-59.<br />

581<br />

Vgl. Hayes, J.; Shaw, C.: Implementing accreditation systems (1995), S.169. Bohigas, L. et. al. geben für da<br />

Jahr 1995 40 Prüfer an, die für das HAP arbeiten. Bohigas, L., Smith, D., Brooks, T., Donahue, T., Heidemann,<br />

E., Donaldson, B, , Shaw, C.,: Accreditation Programs for hospitals, (1996), S. 587.<br />

582<br />

Vgl. ExPeRt: Peer Review Systems in Europe (1997), S.55. Neben diesen 3 Personen kann zum Prüfungsteam<br />

noch ein Trainee oder anderer Mitarbeiter hinzugezogen werden.<br />

583<br />

Vgl. Bohigas, L. et al.: A comparative analysis of surveyors from six hospital accreditation programmes<br />

(1998), S. 8-11.

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