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Einführung - KOPS - Universität Konstanz

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77<br />

verfügt. 319 In meheren Studien konnte bewiesen werden, daß „(...) zufriedene Mitarbeiter<br />

die Voraussetzung für zufriedene Kunden (sind).“ 320 Entsprechend groß ist der Stellenwert,<br />

den das Prinzip der Mitarbeiterorientierung und partizipativen Grundhaltung im TQM<br />

einnimmt.<br />

Ein wichtiges Element der Mitarbeiterorientierung ist die Mitarbeiterschulung und -<br />

weiterbildung. Gerade bei der <strong>Einführung</strong> von TQM ist es unerläßlich, die Mitarbeiter über<br />

die beabsichtigten Änderungen in der Aufbau- und Ablauforganisation zu unterrichten<br />

(z.B. über die <strong>Einführung</strong> von Teams) und eine Veränderung ihrer Denk- und Verhaltens-<br />

strukturen herbeizuführen. Bei dieser Gelegenheit sollten alle Mitarbeiter auch über die<br />

neue Qualitätsphilosophie 321 informiert und für die verschiedenen Formen der Teamarbeit<br />

instruiert bzw. fachspezifisch geschult werden. 322 Erfahrungen mit TQM in amerikanischen<br />

Krankenhäusern haben gezeigt, wie immens wichtig für die erfolgreiche Arbeit von Quali-<br />

tätsteams die intensive Schulung der Mitarbeiter in der Anwendung spezifischer Problemlösungsmethoden<br />

ist. 323<br />

Neben den Schulungs- und Weiterbildungsmaßnahmen impliziert die Mitarbeiter-<br />

orientierung ein erhöhtes Maß an Verantwortung, Mitbestimmung, Entscheidungskompe-<br />

tenz und Macht für die Mitarbeiter. In der Terminologie des Managements bezeichnet man<br />

die Summe dieser motivationsfördernden Maßnahmen als „Empowerment“, das in einem<br />

partizipativ ausgerichteten Management als Bestandteil einer Führungsstrategie Anwen-<br />

dung findet. 324 Die Akzeptanz bzw. Glaubwürdigkeit von „Empowerment“ bei den Mitar-<br />

beitern hängt u.a. auch davon ab, ob die Führungskräfte die zuvor beschriebenen Maßnah-<br />

men in der Praxis nachhaltig unterstützen und fördern. 325 Crosby äußert sich zu diesem<br />

319<br />

Vgl. Hildebrand, R.: Qualitätsmanagement (1994), S. 189.<br />

320<br />

Steinböck, C: Haben Sie sich schon gefragt, wie gut Ihr Krankenhaus ist? (1994), S. 266.<br />

321<br />

Bei der Vermittlung der neuen Qualitätsphilosophie nimmt die Personalentwicklung eine wichtige Funktion<br />

war, indem sie die Aufgaben für „(...) die Entwicklung und Durchführung geeigneter Trainingsprogramme,<br />

die kontinuierliche fachliche und persönliche Fortbildung von Mitarbeitern und Führungskräften, die Entwicklung<br />

von Leistungsbeurteilungs- und Motivationssystemen sowie die Laufbahn- und Karriereplanung“<br />

übernimmt. Kracht, P. J. : Qualitätsmanagement im Krankenhaus (1992), S. 272.<br />

322<br />

Vgl. Schubert, H. J.; Zink, K. J.: Umfassendes Qualitätsmanagement in Krankenhäusern (1997), S. 174.<br />

323<br />

Vgl. Zink, K. J..; Schubert, H. J.; Fuchs, A. E.: Umfassendes Qualitätsmanagement im Krankenhaus (1994),<br />

S. 28.<br />

324<br />

Vgl. Janßen, H.: Total Quality Management-System (1996), S. 8.<br />

325<br />

Zum Vergleich, siehe auch Eiff v., W.: Die TQM-Falle (1996), S. 6-7 .

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