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Einführung - KOPS - Universität Konstanz

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tätskreises ist, um wirtschaftliche Effektivität zu erreichen. (..) Einige Maßnahmen von Qua-<br />

litätslenkung und Qualitätssicherung/QM-Darlegung stehen zueinander in Wechselbezie-<br />

hung.“ 252<br />

Die Qualitätslenkung basiert auf den Ergebnissen der Qualitätsplanung. 253 Wie aus der<br />

Begriffsbestimmung der EN ISO 8402 abzuleiten ist, besteht die zentrale Aufgabe der Quali-<br />

tätslenkung in der Beeinflussung der Qualität durch Vorgabenlenkung. Dies kann mittels einer<br />

Gruppe von Experten erfolgen, die Daten aus der Qualitätsprüfung mit den Vorgaben der<br />

Qualitätsforderung vergleichen. Dabei liegt es im Ermessen der Gruppe, sich konform mit den<br />

Ergebnissen der Qualitätsprüfungen zu erklären oder auf Nachbesserungen zu bestehen. Der<br />

Aufgabenbereich der Qualitätslenkung beschränkt sich aber nicht nur auf die Nachbesserung<br />

bzw. Korrektur von Produkten, Prozessen und dem zur Leistungserstellung erforderlichem<br />

Personal, sondern beinhaltet ebenfalls die Vorbeugung und Überwachung von Verfahren und<br />

Abläufen. 254 Wird etwa bei der Personalauswahl neuer Mitarbeiter darauf geachtet, ob deren<br />

Fähigkeiten (z.B. Kundenorientierung, Servicementalität, Kommunikationsfähigkeit) den<br />

qualitätsrelevanten Forderungen der Organisation entsprechen, handelt es sich um eine Vor-<br />

beugungsmaßnahme im Rahmen der Qualitätsplanung. 255 Demgegenüber können qualitätsori-<br />

entierte Mitarbeiterschulungen sowohl als prophylaktische Vorbeugungsmaßnahme zur An-<br />

eignung psychosozialer Kompetenzen oder als korrigierende Maßnahme angesehen werden,<br />

weil es bereits zu Fehlern gekommen ist. 256<br />

Eine abgewandelte, inhaltlich vergleichbare, Darstellung der Qualitätslenkung findet sich<br />

bei Geiger, der die Qualitätslenkung in eine unmittelbare und mittelbare Qualitätslenkung<br />

unterscheidet. Während die unmittelbare Qualitätslenkung während der Realisierung der Ein-<br />

heit auf die Tätigkeiten und Mittel der Realisierung einwirkt, verbessert die mittelbare Qua-<br />

litätslenkung die Qualitätsfähigkeit der Personen und Mittel, die für die Realisierung der Ein-<br />

heit eingesetzt sind. 257 Die zahlreichen Komponenten der unmittelbaren und mittelbaren Qua-<br />

litätslenkung sind in nachfolgender Abbildung 3 zusammengefaßt.<br />

252<br />

DIN Deutsches Institut für Normung e.V: DIN EN ISO 8402: Qualitätsmanagement. Begriffe (1995), Nr. 3.4,<br />

S.16, DIN Deutsches Institut für Normung e.V.: Qualitätsmanagement und Statistik (1995), S.37 und zum vgl.<br />

Wheaton, B.; Schrott, B.: Total Quality Management (1999), S. 187.<br />

253<br />

Vgl. Meffert, H.; Bruhn, M.: Dienstleistungsmarketing (1997), S. 258.<br />

254 Vgl. Reinhart, G.; Lindemann, U.; Heinzl, J.: Qualitätsmangement (1996), S. 28 und S. 29.<br />

255 Vgl. Meffert, H.; Bruhn, M.: Dienstleistungsmarketing (1997), S. 259.<br />

256 Vgl. Bruhn, M.: Qualitätsmanagement für Dienstleistungen (1997), S. 165-168.<br />

257 Vgl. Geiger, W.: Qualitätslehre (1994), S. 74.

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