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Einführung - KOPS - Universität Konstanz

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116<br />

tungen für Ärzte und Pflegepersonal zu Themen wie Qualitätsphilosophie, Qualitätsverantwortung<br />

und Theorie und Praxis der Qualitätssicherung entgegengewirkt werden. 450<br />

4.6 Ansätze zu Verbesserung der Qualitätssicherung und des Qualitätsmanagements in<br />

deutschen Krankenhäusern<br />

Wie im vorigen Unterpunkt aufgezeigt wurde, unterliegt die Qualitätssicherung in deutschen<br />

Krankenhäusern einer Reihe von Mängeln und Problemen, deren Behebung einen längeren<br />

Zeitraum beanspruchen dürfte. In diesem Unterpunkt sollen daher die wesentlichen Voraus-<br />

setzungen umrissen werden, die zur Verbesserung der gegenwärtigen Situation erforderlich<br />

sind.<br />

Auf die Notwendigkeit einer regelmäßigen Evaluation der externen vergleichenden Quali-<br />

tätsprüfungsverfahren wurde bereits hingewiesen. Darüber hinaus muß aber bedacht werden,<br />

daß gegenwärtig nicht die richtigen Voraussetzungen für effiziente, externe Qualitätsprüfun-<br />

gen bestehen. Zu diesen Voraussetzungen gehören insbesondere<br />

− ein organisatorisches und inhaltliches Gesamtkonzept für die externe Qualitätskontrolle,<br />

− geeignete Qualitätsindikatoren,<br />

− funktionierende Infrastrukturen für die Qualitätssicherung in den Krankenhäusern,<br />

− externe Unterstützung der Krankenhäuser bei der Umsetzung der Ergebnisse der externen<br />

Vergleiche und<br />

− eine angemessene Transparenz der Qualität nach innen und außen. 451<br />

In diesem Zusammenhang ist es wichtig zu erkennen, daß derartige externe Qualitätskon-<br />

trollen nur erfolgreich sein können, wenn in den Krankenhäusern ein aktives Qualitätsmana-<br />

gement betrieben wird. Dieses setzt das Vorhandensein entsprechender Infrastrukturen voraus,<br />

wie beispielsweise Qualitätskommissionen oder -koordinatoren, die mit gewissen personellen<br />

und finanziellen Ressourcen versehen sind. 452<br />

Unbestreitbar liegt der Schwerpunkt des Qualitätsmanagements primär auf der medizini-<br />

schen Versorgung der Patientenklientel. Dies darf aber nicht zu dem Trugschluß führen, daß<br />

Qualitätsmanagement ausschließlich eine Aufgabe von Ärzten und Pflegekräften ist. Vielmehr<br />

450 Vgl. BMG, Maßnahmen der Medizinischen Qualitätssicherung (1994), S. 28.<br />

451 Vgl. Selbmann, H. K. et al.: Maßnahmen der Medizinischen Qualitätssicherung (1994), S. 16.<br />

452 Vgl. Selbmann, H. K.: Blick und Ausblick (1994), S. 3.

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