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Einführung - KOPS - Universität Konstanz

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109<br />

Möglichkeit eröffnet, seinen Leistungsstandard zu eruieren und die erforderlichen Konse-<br />

quenzen daraus zu ziehen.<br />

Eine weitere erwähnenswerte Studie im Fachgebiet der Frauenheilkunde ist die im Jahr<br />

1984 in Nordrhein-Westfalen praktizierte "Pilotstudie Nordrhein-Westfalen", an der sich 12<br />

hauptamtlich geführte Fachabteilungen/Kliniken, 4 Belegabteilungen und 4 Arztpraxen<br />

beteiligten. Als zentrales Analyseobjekt waren intra- und postoperative Komplikationen bei<br />

gynäkologischen Eingriffen sowie drei Indikationsstellungen ausgewählt worden. 428<br />

Abschließend soll im Rahmen dieser Retroperspektive kurz auf das Pilotprojekt "Quali-<br />

tätssicherung in Krankenhäusern Schleswig Holsteins", das im Zeitraum vom 1.09.1989 bis<br />

zum 28.02.1991 in 12 Krankenhäusern stattfand, eingegangen werden. Ziel dieses Pilotpro-<br />

jektes war es, ein das gesamte Krankenhaus umfassendes Konzept zur Qualitätssicherung un-<br />

ter wissenschaftlicher Betreuung des Institutes für Gesundheits-System- Forschung-GmbH<br />

(IGSF) zu entwickeln. Im einzelnen wurde in den Fachbereichen Chirurgie, Innere Medizin,<br />

Gynäkologie/Geburtshilfe, Hämotherapie und nosokomiale Infektionen Verfahren zur Qualitätssicherung<br />

erprobt. 429<br />

Während in allen anderen Bereichen neue Erhebungsinstrumente entwickelt werden muß-<br />

ten, konnte in der Chirurgie und der Gynäkologie/Geburtshilfe auf Vorarbeiten zurückgegrif-<br />

fen werden. Im Bereich der Frauenheilkunde wurde beispielsweise der Erhebungsbogen der<br />

"Studie-Gyn.84" modifiziert verwendet. 430<br />

Offenbar sind Aufbau und Untersuchungsgegenstand der Komplikationsstudie von 1984<br />

immer noch Grundlage für die Entwicklung und Modifikation von Erhebungsbögen neuerer<br />

Studien. Zweifelsohne unverändert aktuell und richtungsweisend für das weitere Vorgehen<br />

zur Qualitätssicherung in der operativen Gynäkologie sind die nachfolgend aufgeführten Emp-<br />

fehlungen von Stark:<br />

1) Durchführung auf freiwilliger Grundlage<br />

2) Anonym mit Codenummer<br />

3) Einfache und praktikable Anwendung<br />

4) Breite Basis (kleine und große Krankenhäuser)<br />

5) Ausreichende Fallzahl<br />

428<br />

Vgl. Eichhorn, S.: Krankenhausbetriebslehre (1987), S. 196.<br />

429<br />

Vgl. Niemann, F. M.; Beske, F.: Pilotprojekt Qualitätssicherung (1991), S. 1.

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