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Einführung - KOPS - Universität Konstanz

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317<br />

zelne Standards im Verlauf der Begutachtung durch entsprechende Bewertungsvorgaben<br />

den Besonderheiten des Krankenhauses angepaßt werden können (z.B. „Standard „X“<br />

trifft nicht für diese Einrichtung zu).<br />

Im Idealfall sind die Standards prozeß- und ergebnisorientiert und erfüllen sämtliche<br />

TQM-Elemente. Vor dem Hintergrund der Analyse und des Vergleichs der vier Akkredi-<br />

tierungssysteme ist ein derartiger Anspruch für die Entwicklung eines neuen Akkreditie-<br />

rungssystems sehr realitätsfern. Selbst die „Joint Commission“ mit ihrer jahrelangen Er-<br />

fahrung auf diesem Gebiet kann diesem Anspruch nicht in vollem Umfang gerecht wer-<br />

den. Ungeachtet dessen wäre es sinnvoll, neben struktur- und prozeßorientierten Stan-<br />

dards auch die Entwicklung ergebnisorientierter Standards von Beginn an voranzutreiben.<br />

Derartige Standards dürfen sich aber nicht nur auf die Erhebung medizinisch-pflegeri-<br />

scher Leistungsergebnisse beschränken, sondern müssen auch andere Bereiche eines<br />

Krankenhauses mit einbeziehen (z.B. die Erhebungsergebnisse aus Patienten- und Mitar-<br />

beiterbefragungen, finanzielle Leistungskennzahlen, Befragungen bezüglich der Bewer-<br />

tung und des Ansehens des Krankenhauses in der Gemeinde usw.), damit die Verant-<br />

wortlichen einen möglichst umfassenden Überblick über die Leistung der gesamten Or-<br />

ganisation erhalten. Eine solche Forderung setzt wiederum eine in allen Bereichen und<br />

Abteilungen des Krankenhauses vorgenommene systematische und permanente Daten-<br />

sammlung und Analyse voraus, die in allen Standards integriert sein muß.<br />

Um unnötige Wiederholungen zu vermeiden sei an dieser Stelle nur kurz darauf hin-<br />

gewiesen, daß neben der angesprochenen Datensammlung und Datenanalyse aus dem Be-<br />

reich des TQM insbesondere die Verantwortung und Vorbildfunktion der Führungskräfte<br />

für das Qualitätsmanagement, die Patienten- und Mitarbeiterorientierung sowie das Prin-<br />

zip der kontinuierlichen Verbesserung so gut wie möglich in den Standards enthalten sein<br />

muß, um zu einer realistischen und umfassenden Erhebung, Analyse und Verbesserung<br />

des Leistungsvermögens eines Krankenhauses zu gelangen. 815<br />

• Prüfungsverfahren und Prüfungsablauf: Zu den Bestandteilen des Prüfungsverfahrens<br />

gehört das Ausfüllen der Bewerbungsunterlagen (einschließlich des Organisationsprofils)<br />

durch das Krankenhaus. Um sowohl dem Krankenhaus als auch der akkreditierenden In-<br />

815 Vgl. Berücksichtigung von TQM Elementen in Kapitel 6 und vgl. Kapitel 2.6.3 „Charakteristika neuerer Ak-<br />

kreditierungssysteme“.

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