30.01.2013 Aufrufe

Einführung - KOPS - Universität Konstanz

Einführung - KOPS - Universität Konstanz

Einführung - KOPS - Universität Konstanz

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

222<br />

CCHSA, den innerhalb der Organisation vorgefundenen Initiativen zur Qualitätsverbesserung<br />

und dem Risikomanagement. 692 Unter Berücksichtigung dieser Faktoren hat der CCHSA spe-<br />

zielle Leitlinien (guidelines) entwickelt, welche die Prüfer bei der Entscheidung über den je-<br />

weiligen Akkreditierungsstatus mit berücksichtigen können. Dabei handelt es sich um nachfolgend<br />

dargestellte vier Optionen mit den entsprechenden Leitlinien: 693<br />

Option 1: Akkreditierung (Accreditation)<br />

Eine Akkreditierung wird derjenigen Einrichtung erteilt, die alle drei Faktoren (Übereinstim-<br />

mung mit den Standards, Qualitätsverbesserung und Risikomanagement), erfüllt. Im Detail<br />

erfordert dies eine teilweise oder wesentliche Übereinstimmung der Organisation mit den<br />

Standards, wobei kein Standardbereich mit „minimal“ oder „nicht erfüllt“ bewertet worden<br />

sein darf. Des weiteren muß eine organisationsweite Verpflichtung zur Qualitätsverbesserung<br />

und Anwendung seiner Prinzipien erkennbar sein. Dies schließt die Anwendung von Indikato-<br />

ren zur Überwachung und Verbesserung der Pflege- und Servicequalität in die Bewertung mit<br />

ein. Ebenso müssen Risko-Managementverfahren vorhanden sein, die effektiv potentiell auf-<br />

tretende Risiken minimieren und die Sicherheit von Patienten, Einwohnern, Kunden und/oder<br />

Besuchern gewährleisten.<br />

Option 2: Akkreditierung mit Bericht/Gutachten (Accreditation with Report)<br />

Der CCHSA erteilt eine Akkreditierung mit Bericht, wenn eine teilweise oder wesentliche<br />

Übereinstimmung der Organisation mit den Standards gegeben ist und kein Standardbereich<br />

mit „minimal“ oder „nicht erfüllt“ bewertet wurde. Die Prinzipien der Qualitätsverbesserung<br />

werden ebenso wie das „Risk Management“ nicht in der gesamten Organisation angewendet,<br />

was bei letzterem zu einer unnötigen Gefährdung von Patienten, Einwohnern, Kunden<br />

und/oder Besuchern führt. Im Unterschied zu Option 1 wird dieser Status erteilt, wenn eine<br />

692<br />

„Der Begriff Risikomanagement umfasst alle Maßnahmen, die ein Unternehmen ergreift, um relevante Risiken<br />

zu erkennen und sich davor zu schützen. (...) Wenn Risiko verstanden wird als die Unsicherheit über das Erreichen<br />

von Zielen (Definition nach Elmar Helten), dann muß das Risikomanagement in allen Bereichen untersuchen,<br />

welche Gefahren dem Unternehmen drohen, seine Ziele nicht erfüllen zu können. In einem geschlossenen<br />

Steuerungsprozess (Risikoanalyse, Maßnahmeplanung, Maßnahmedurchfühung, Erfolgskontrolle)<br />

kann dann in jedem Funktionsbereich Gefahrenvorsorge, -abwehr bzw. Schadensvermeidung und –begrenzung<br />

getroffen werden.“ Bühner, R.: Management-Lexikon (2001), S. 675-676.<br />

693 Vgl. CCHSA Internet Homepage: Accreditation Recognition Summary.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!