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antragsbuch_2015

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Jusos in der SPD<br />

Bundeskongress, 27.-29.11.<strong>2015</strong><br />

G 1<br />

Titel<br />

Antragsteller<br />

Gender Mainstreaming in der Stadt- und<br />

Regionalentwicklung<br />

Nordrhein-Westfalen<br />

Zur Weiterleitung an<br />

angenommen mit Änderungen angenommen abgelehnt<br />

Gender Mainstreaming in der Stadt- und Regionalentwicklung<br />

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Wir Jusos sind ein feministischer Richtungsverband und haben als Ziel die Gleichstellung der<br />

Geschlechter. Besonders in der Regionalentwicklung muss im Rahmen von Gender<br />

Mainstreaming Gleichstellung als Querschnittsaufgabe verstanden werden. Diese Aufgabe<br />

richtet sich dabei nicht an einzelne, sondern betrifft alle gleichermaßen – sowohl Politik als auch<br />

Verwaltung und die Gesellschaft. Vor allem ist eine Zusammenarbeit der Kommunen innerhalb<br />

von Ballungsgebieten unabdingbar, um jede*n am gesellschaftlichen Leben partizipieren lassen<br />

zu können.<br />

Gender Mainstreaming dient der Förderung der Gleichstellung zwischen Frauen* und Männern*.<br />

Es bedeutet, in allen Planungs- und Entscheidungsprozessen von Anfang an<br />

Gleichstellungsaspekte unter der Prämisse, dass Frauen* und Männer* aufgrund ihrer sozialen<br />

und kulturellen Geschlechterrollen (gender) in der Gesellschaft unterschiedliche<br />

Lebensbedingungen und Chancen vorfinden und von gesellschaftlichen Prozessen und deren<br />

Auswirkungen unterschiedlich betroffen sind, zu berücksichtigen und einzubeziehen.<br />

Eine treibende Kraft für die Umsetzung von Gender Mainstreaming stellt die EU dar, welche<br />

1997 im Amsterdamer Vertrag Gender Mainstreaming offiziell als verbindliche Richtlinie für alle<br />

Mitgliedsstaaten zum Ziel der EU-Politik gemacht hat: „Aufgabe der Gemeinschaft ist es, durch<br />

die Errichtung eines Gemeinsamen Marktes und einer Wirtschafts- und Währungsunion sowie<br />

durch die Durchführung der in den Artikel 3 und 4 genannten gemeinsamen Politiken und<br />

Maßnahmen in der ganzen Gemeinschaft (…) die Gleichstellung von Männern und Frauen (…)<br />

zu fördern.” Weiter heißt es im Art. 3 des Amsterdamer Vertrags: „Bei allen in diesem Artikel<br />

genannten Tätigkeiten wirkt die Gemeinschaft darauf hin, Ungleichheiten zu beseitigen und die<br />

Gleichstellung von Männern und Frauen zu fördern.“<br />

In Deutschland wurde durch die Novellierung der Gemeinsamen Geschäftsordnung der<br />

Bundesministerien durch einen Kabinettsbeschluss im Jahr 2000 Gender Mainstreaming<br />

vorangetrieben, da alle Ressorts der Bundesregierung Gender Mainstreaming bei politischen,<br />

normgebenden und verwaltenden Maßnahmen der Bundesregierung zu berücksichtigen haben.<br />

Auf dieser Grundlage ergeben sich für die Jusos folgende Forderungen:<br />

Die Ausgestaltung und Weiterentwicklung der Teilhabemöglichkeiten, Sicherung des gleichen<br />

Zugangs zu öffentlichen (Dienst-)Leistungen und der Gleichstellung und gleichen Verteilung von<br />

Macht und Einfluss zwischen Frauen* und Männern*. Für uns sind die zentralen<br />

Handlungsfelder geschlechtergerechter Regionalentwicklung Mobilität, Angsträume,<br />

Siedlungsstruktur, öffentliche Verwaltung und die Finanzierung.<br />

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