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antragsbuch_2015

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größerer Haushaltsposten von Landesebene zur kommunalen Ebene diese negativen Aspekte<br />

verstärkt. Die notwendigen Investitionen in Infrastruktur sind daher auch unterstützend über<br />

Entwicklungsprogramme abzusichern, sodass gute Standortbedingungen nicht nur noch in den<br />

Ballungsräumen zu finden sind bzw. an den wenigen Großunternehmen vor Ort hängen.<br />

Regionen mit hohen Gewerbesteuereinnahmen zahlen einen Teil dieser in einen<br />

Solidaritätstopf ein, sofern sie diese Gelder nicht zur gezielten 38 Förderung ihres Umlandes<br />

einsetzen. Diese Einnahmen bilden die Grundlage für Förderprogramme, auf die sich innovative<br />

Gemeinden, die einen bestimmte Volumengrenze nicht überschreiten, bewerben können.<br />

All diese Maßnahmen stehen nicht im Gegensatz zu einer Förderung der Großstädte und<br />

Ballungsräume sondern sind auch als eine solche zu verstehen. Die städtische Entwicklung<br />

profitiert von einer besseren Entwicklung des Umlandes im Handel, den Dienstleistungen und<br />

der Gastronomie. Intensiv genutzte kommunale Einrichtungen werden entlastet, was den<br />

unmittelbaren Finanzierungsaufwand für die Kommunen bzw. deren Träger verringert und die<br />

Versorgungsbedingungen stabilisiert.<br />

Hierfür müssen Einwohnergrenzen gesenkt werden, für die kommunale Einrichtungen erhalten<br />

werden. Nur so kann eine angemessene Versorgung zu einen bezahlbaren Preis gesichert<br />

werden, wenn die Verarmung ganzer Landstriche abgewendet werden soll. In Zeiten, in denen<br />

Investitionen nur noch mit erheblicher Subventionierung in wirtschaftlich schwächeren Regionen<br />

gehalten werden können, setzen wir verstärkt auf genossenschaftliche Strukturen, um<br />

notwendiges Kapital generieren.<br />

Dies stellt zudem eine bedarfsgerechte Verwendung der Gelder sicher, weil in demokratischen<br />

Strukturen auch die gesellschaftlichen Gruppen Mitspracherecht bekommen, die sonst von<br />

Kapitalinteressen benachteiligt werden. Die Gründung solcher Genossenschaften sollten von<br />

neu zu schaffenden regionalen Beratungsstellen unterstützt werden. Weitere Aufgabe dieser<br />

Stelle kann die gezielte Förderung des selbstständigen Handwerks sein, dass eine wichtige<br />

Säule der ländlichen Wirtschaft stellt.<br />

Gut gebildete Fachkräfte bleiben nur unter attraktiven Lebensbedingungen in der Region. Wir<br />

stellen uns daher klar gegen spekulative Immobiliengeschäfte und wollen mit der Förderungen<br />

von preisgünstigem Wohnraums bereits früh den Verbleib der gut ausgebildeter junger<br />

Menschen sichern.<br />

Nicht zuletzt müssen wir die Umwelt und die natürlichen Ressourcen als wichtigen<br />

Wirtschaftsfaktor ernst nehmen. Durch neue Steuerungsinstrumente bei der Planung und<br />

Genehmigung von Ausgleichsflächen können Freizeiträume neu geschaffen, bzw. ausgebaut<br />

und erhalten werden. Tourismus und Landwirtschaft können, statt mit gegensätzlicher<br />

Zielsetzung, in einem schlüssigen Konzept gemeinsam gedacht, die wirtschaftliche<br />

Leistungsfähigkeit auch schwacher Regionen verbessern und sichern.<br />

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