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antragsbuch_2015

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sollen zum einen Zeitressourcen für die Betreuung der Kinder und die Familienarbeit zur<br />

Verfügung stehen, zum anderen soll eine Integration in den Arbeitsmarkt mit entsprechendem<br />

Einkommen gewährleistet sein. Unserer Forderung nach, soll die Lohnersatzleistung der<br />

Familienarbeitszeit nicht an eine Vollzeit-Tätigkeit vor der Geburt des Kindes geknüpft sein. Der<br />

Anspruch auf Familienarbeitszeit und deren Lohnersatzleistung soll nach dem Ablauf des<br />

Bezuges von Elterngeld gelten.<br />

Generationenübergreifend Zusammenleben<br />

Generationenübergreifendes Zusammenleben stellt für uns eine wichtige Bereicherung der<br />

Gesellschaft dar. Deswegen ist es wichtig, sowohl Wohnprojekte zu unterstützen, die ein<br />

Zusammenwohnen und Zusammenleben mehrerer Generationen ermöglichen sowie eine<br />

Infrastruktur zu schaffen, durch die ein gemeinsames Leben in einem Stadtteil beispielsweise<br />

durch Nachbarschaftshilfe ermöglicht wird. Um einen generationenübergeifenden Austausch zu<br />

ermöglichen, müssen Räume geschaffen werden, in denen Jung und Alt gemeinsam<br />

zusammenkommen und von- und miteinander lernen können. Mehrgenerationenhäuser stellen<br />

hierfür eine wichtige Säule dar. Deswegen ist es wichtig, die Mehrgenerationenhäuser auch in<br />

Zukunft zu erhalten und langfristig finanziell besserzustellen. Die Jusos fordern daher eine<br />

unbefristete, dauerhafte finanzielle Förderung dieser Einrichtungen.<br />

Politische Veränderungen aktiv mitgestalten und prägen<br />

Die sich verändernde Altersstruktur unserer Gesellschaft schlägt sich auch in unserem<br />

politischen System nieder. Die Überalterung fast aller politischen Parteien schreitet ebenso<br />

voran wie die Überalterung unserer Parlamente. Gelingt es den Parteien nicht, mehr junge<br />

Menschen für sich zu begeistern und von einer Mitgliedschaft zu überzeugen, führt dies<br />

zwangsläufig zu einem deutlichen Mitgliederverlust. Dieser Mitgliederverlust ist bereits jetzt quer<br />

durch die gesamte deutsche Parteienlandschaft bemerkbar. In Folge ihrer Altersstruktur fehlt<br />

Parteien oft ein Verständnis und Gespür für Themen sowie politische Ausrichtungen, um junge<br />

Menschen zu erreichen und ihre Anliegen entsprechend aufzunehmen. Deshalb setzen wir uns<br />

als Jusos konsequent in unserer Partei und ihren Gremien für die Belange der jüngeren<br />

Generationen ein und pochen darauf, diese wieder verstärkt in den Fokus zu nehmen.<br />

Die politische Willensbildung findet innerhalb der Parteien statt, die Umsetzung parteipolitischer<br />

Beschlüsse in reale Politik obliegt jedoch den vom Volk gewählten Parlamenten. Allerdings<br />

bildet sich auch hier die Altersstruktur der unterschiedlichen Generationen unserer Gesellschaft<br />

nur sehr unzureichend ab. Ob an der Spitze von Verwaltungen, im Gemeinderat, Kreistag,<br />

Landtag, Bundestag oder dem Europaparlament: Junge Menschen im Alter unter 35 Jahren<br />

finden sich dort nur selten wieder. So sind beispielsweise gerade einmal 5% der Abgeordneten<br />

des Deutschen Bundestages unter 35 Jahre alt. Dies muss nicht zwangsläufig dazu führen,<br />

dass politische Entscheidungen gegen die Interessen Jüngerer gefällt werden. Allerdings haben<br />

Beschlüsse wie z.B. die unsolidarische Finanzierung der sogenannten „Mütterrente“ oder die<br />

Ausnahmeregelung des Mindestlohns für Menschen unter 18 Jahren gezeigt, dass diese<br />

Befürchtung nicht unbegründet ist. In jedem Fall führt dieses strukturelle Ungleichgewicht dazu,<br />

dass eine direkte Interessensvertretung, die aus der Sichtweise jüngerer Generationen<br />

politische Sachverhalte einbringen kann, fehlt. Ebenso fehlt es an jungen Menschen, die<br />

politische Entscheidungen an jüngere Generationen auf Augenhöhe vermitteln können und von<br />

diesen auch als Entscheidungs- und InformationsträgerInnen wahrgenommen werden. Eine<br />

weitere Abkehr vom politischen Prozess ist in vielen Fällen bereits heute Realität. Als Jusos<br />

wollen wir diesem Prozess aktiv entgegen wirken, denn auch eine Vielfalt von politisch<br />

Partizipierenden und Entscheidenden ist für uns ein wichtiger Teil der<br />

Generationengerechtigkeit.<br />

Die junge Generation ist bereit, politische Verantwortung zu übernehmen, um die Ideen,<br />

Interessen und Anliegen der Generation auch im politischen Handeln umzusetzen. Das<br />

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