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antragsbuch_2015

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Jusos in der SPD<br />

Bundeskongress, 27.-29.11.<strong>2015</strong><br />

Titel<br />

Abschaffung des Blasphemie Paragraphen<br />

I 6<br />

Antragsteller<br />

Zur Weiterleitung an<br />

Sachsen-Anhalt<br />

Bundesparteitag der SPD und SPD-Bundestagsfraktion<br />

angenommen mit Änderungen angenommen abgelehnt<br />

Abschaffung des Blasphemie Paragraphen<br />

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Abschaffung des Blasphemie Paragraphen<br />

Die LDK möge beschließen, dass der § 166 StGB, der die Beschimpfung religiöser<br />

Bekenntnisse bestraft, aus dem Strafgesetzbuch zu streichen ist.<br />

Begründung:<br />

Der § 166 StGB der das religiöse Bekenntnis schützt, ist weder zeitgemäß noch steht er im<br />

Einklang mit unseren Vorstellungen einer aufgeklärten Gesellschaft, denn in einer solchen<br />

brauchen Religionen und Kirchen keinen gesonderten Schutz. Der notwendige Schutz von<br />

beispielsweise religiösen Minderheiten kann ausreichend über den §130 StGB, den<br />

sogenannten Volksverhetzungsparagraphen gewährleistet werden.<br />

Die Rechtspraxis ist darüber hinaus auch diskriminierend gegenüber den<br />

Religionsgemeinschaften die in der Gesellschaft nicht so verankert sind, wie die großen<br />

Weltreligionen und hier vor allem die beiden Christlichen Religionsgemeinschaften, da die<br />

meisten Anzeigen auf eine Beleidigung dieser religiösen Bekenntnisse herauslaufen.<br />

Der Forderung der CSU, im Nachgang des Attentates auf Charlie Hebdo, nach einer<br />

Verschärfung ist eine klare Absage zu erteilen. Es war nicht „Blasphemie“ die den 12 Personen<br />

das Leben kostete, sondern die Unfähigkeit einiger weniger Fanatiker mit dieser umgehen zu<br />

können.<br />

Aus diesen Gründen ist die Streichung des Blasphemie Paragraphen, ein wichtiger Schritt zu<br />

einem laizistischen Staat.<br />

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