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antragsbuch_2015

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Jusos in der SPD<br />

Bundeskongress, 27.-29.11.<strong>2015</strong><br />

D 5<br />

Titel<br />

Antragsteller<br />

Vergangenheit aufarbeiten - Unrecht durch<br />

sexuelle Gewalt an Kolonial- und NS-Opfern anerkennen<br />

Baden-Württemberg<br />

Zur Weiterleitung an<br />

angenommen mit Änderungen angenommen abgelehnt<br />

Vergangenheit aufarbeiten - Unrecht durch sexuelle Gewalt an<br />

Kolonial- und NS-Opfern anerkennen<br />

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Bereits während der deutschen Kolonialzeit und des Ersten Weltkriegs, insbesondere aber<br />

während des Zweiten Weltkriegs wurden auf Geheiß der militärischen und politischen<br />

Verantwortlichen Deutschlands tausende Menschen zur Zwangsprostitution gezwungen. Bis in<br />

die heutige Zeit wird jedoch sexualisierte Gewalt im Zusammenhang mit Kolonial- und<br />

Militäreinsätzen weitestgehend totgeschwiegen - auf Regierungsebene genauso wie im<br />

öffentlichen Diskurs. Wir fordern, dass die gesellschaftliche und politische Aufarbeitung in<br />

diesem Bereich endlich vorangetrieben wird. Deutschland muss sich seiner kolonialen und<br />

faschistischen Vergangenheit stellen und Verantwortung für die Opfer und ihre Nachfahren<br />

übernehmen.<br />

Wir fordern daher, dass...<br />

...die wissenschaftliche und rechtliche Aufarbeitung der kolonialen und faschistischen deutschen<br />

Vergangenheit im Bereich der Zwangsprostitution intensiviert wird.<br />

... die Bundesregierung endlich Verantwortung für die Opfer der Kolonial- und NS-<br />

Zwangsprostitution sowie deren Nachfahren übernimmt. Dies schließt die Leistung materieller<br />

wie finanzieller Entschädigungen mit ein.<br />

... die Bundesregierung auch aufgrund dieser historischen Verantwortung sich auf<br />

internationaler Ebene gegen Menschenhandel, sexuelle Gewalt und Zwangsprostitution<br />

verstärkt einsetzt und einen Schwerpunkt ihrer menschenrechtspolitischen Arbeit hierin zu<br />

setzen.<br />

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