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antragsbuch_2015

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Aufenthaltsgenehmigung, eine Niederlassungserlaubnis und eine<br />

Anerkennung als Flüchtlinge nach der Genfer Flüchtlingskonvention.<br />

Resettlement-Flüchtlinge erhalten eine freie Wohnortwahl ohne<br />

Residenzpflicht. Kommunen stellen für sie ausreichende Kontingente im<br />

öffentlichen Wohnungsbau bereit.<br />

Resettlement-Programme sind für uns ein erster, wichtiger Zwischenschritt. Wir setzen uns<br />

deshalb weiterhin für ein globales Recht auf Migration und Bewegungsfreiheit ein, das durch die<br />

Bundesrepublik Deutschland aktiv gefördert werden muss, sowie einem bedingungslosen<br />

Bleiberecht. Grenzen müssen überwunden werden.<br />

Begründung:<br />

Einer der Hauptgründe weshalb Menschen aus ihrer Heimat fliehen, sind Kriege und bewaffnete<br />

Konflikte. Um in Deutschland Asyl beantragen zu können, müssen es Geflüchtete jedoch erst<br />

einmal hierher schaffen. Doch die Außengrenzen Europas sind so stark gesichert, dass es<br />

Flüchtenden nicht möglich ist, die Europäische Union zu erreichen. Da es an legalen<br />

Einreisemöglichkeiten fehlt, haben Menschen keinen anderen Weg, als ihr Leben<br />

Schlepperbanden anzuvertrauen, die sie für viel Geld auf oft tödlichen Wegen in die EU bringen.<br />

Auch der Weg über Griechenland ist nahezu ausweglos und die Menschen müssen dort unter<br />

unmenschlichen Bedingungen Monate lang auf ein Asylverfahren warten.<br />

Das Ziel auf lange Sicht ist ein faires und EU-weites einheitliches Asylverfahren sowie die<br />

Freizügigkeit für alle Menschen innerhalb der EU. Europa muss endlich zu einer humanen<br />

Geflüchtetenpolitik finden und möglichst allen Hilfesuchenden die Einreise gewähren.<br />

Darauf soll die Bundesregierung hinwirken und endlich die Verantwortung übernehmen. Die<br />

erweiterte Teilnahme Deutschlands am Resettlement-Programm mit Hilfe der UNHCR<br />

ermöglicht die Neuansiedlung von Geflüchteten in einem anderen als ihr Aufnahmeland.<br />

Die meisten Geflüchteten kommen aus Ländern, wie Syrien, Sri Lanka, Afghanistan, Irak,<br />

Somalia, und China, wo sie keine Rückkehrperspektive haben.<br />

Obwohl das UNHCR 800.000 Resettlement-Plätze benötigt, werden jährlich weltweit nur 80.000<br />

Geflüchtete resettlet. Die meisten von ihnen finden in den USA, Kanada und Australien eine<br />

neue Heimat, während Europa nur 5000 neu ansiedelt. Großbritannien nimmt 750, Finnland 750<br />

(bei 5 Mio. Einwohnern!), Norwegen 1200 und Schweden 1900 Menschen auf. In Deutschland<br />

beträgt diese Zahl 300, die ab <strong>2015</strong> auf 500 erweitert werden soll. Dies ist immer noch sehr<br />

wenig. Das Ziel ist die Zahl zu erhöhen und somit die Unverhältnismäßigkeit des Resettlement-<br />

Programms auszugleichen. Durch das Resettlement-Programm kann die Einreise nach<br />

Deutschland für die Geflüchteten vereinfacht und der riskante Weg mit Hilfe von<br />

Menschenschmugglern sicher umgangen werden.<br />

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