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antragsbuch_2015

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Jusos in der SPD<br />

Bundeskongress, 27.-29.11.<strong>2015</strong><br />

P 12<br />

Titel<br />

Antragsteller<br />

Zur Weiterleitung an<br />

Hebammen unterstützen!<br />

Rheinland-Pfalz<br />

Bundesministerium für Gesundheit, SPD-<br />

Bundestagsfraktion<br />

angenommen mit Änderungen angenommen abgelehnt<br />

Hebammen unterstützen!<br />

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Die Jusos solidarisieren sich mit dem Deutschen Hebammenverband und unterstützen deren<br />

Forderungen. Die Politik muss dafür sorgen, dass die GKV nicht bestimmt, wie, wo und wann<br />

unsere Kinder zur Welt kommen. Der Bundesminister für Gesundheit und die<br />

Gesundheitsministerkonferenz sollen sich für die Hebammen stark machen, sie im Kampf um<br />

ihren Beruf und die Wertschätzung ihrer Arbeit unterstützen. Sie haben Sorge zu tragen, dass<br />

die Forderungen des DHV umgesetzt werden.<br />

Aber wir gehen noch weiter. Der von dem Hebammenverband geforderte Haftpflichtfond muss<br />

zu 100% vom Staat getragen werden. Nur so kann die Leistung der Hebammen entsprechend<br />

gewürdigt und sie finanziell ausreichend entlastet werden.<br />

Als nächsten Schritt fordern wir die die Einführung einer verpflichtenden,<br />

berufsgruppenübergreifenden genossenschaftlichen Haftpflichtversicherung für alle von den<br />

kassenärztlichen Vereinigungen zugelassenen selbstständig Tätigen im Gesundheitswesen.<br />

Begründung:<br />

Was leisten Hebammen eigentlich?<br />

Schwangerschaft: Hebammen leisten seit Jahrhunderten eine der wichtigsten Arbeiten für<br />

unsere Gesellschaft. Durch ihre Arbeit unterstützen sie werdende Mütter und Väter bei<br />

Schwangerschaft, Geburt und Wochenbett. Hebammen sind unersetzlich! Laut<br />

Hebammengesetz kann eine Hebamme eine normal verlaufende Geburt alleine leiten. Ein Arzt<br />

dagegen darf eine Frau nur in Notfällen ohne eine Hebamme entbinden. Diese<br />

Hinzuziehungspflicht gilt übrigens auch bei einem Kaiserschnitt.<br />

Hebammen können eine Schwangerschaft feststellen und den Mutterpass ausstellen. Wenn<br />

keine Risikoschwangerschaft vorliegt und die Schwangere gesund ist, können Hebammen fast<br />

alle im Mutterpass vorgesehenen Vorsorgeuntersuchungen durchführen. Sie nehmen sich die<br />

Zeit, um herauszufinden, wie es der werdenden Mutter und dem Kind geht. Sie kontrollieren das<br />

Gewicht und den Blutdruck, stellen die Lage und die Größe des Kindes fest und prüfen, ob die<br />

Herztöne in Ordnung sind. Außerdem untersuchen sie regelmäßig den Urin und das Blut. Nur<br />

Ultraschalluntersuchungen sind Ärztinnen oder Ärzten vorbehalten.<br />

Geburtshilfe: Die Geburtshilfe ist der wichtigste Arbeitsbereich einer Hebamme und der<br />

Hauptgrund, warum sich viele Menschen überhaupt für diesen Beruf entscheiden. Sie begleiten<br />

Geburten im Krankenhaus, im Geburtshaus und zuhause. Manche Kliniken bieten die<br />

Möglichkeit der Begleitung durch eine Beleghebamme ihrer Wahl an. Beleghebammen arbeiten<br />

wie die Hebammen in der außerklinischen Geburtshilfe freiberuflich. Das heißt sie rechnen ihre<br />

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