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antragsbuch_2015

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Jusos in der SPD<br />

Bundeskongress, 27.-29.11.<strong>2015</strong><br />

Titel<br />

Lets talk about Islam- with Muslims!<br />

M 28<br />

Antragsteller<br />

Zur Weiterleitung an<br />

Hessen-Nord<br />

SPD Bundesparteitag<br />

angenommen mit Änderungen angenommen abgelehnt<br />

Lets talk about Islam- with Muslims!<br />

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Der Bundeskongress möge beschließen:<br />

Die SPD im Rahmen ihrer Regierungsverantwortung möge an einem neuen Islam-Bild arbeiten.<br />

Sie muss sich islamfeindlichen Vorurteilen entgegenstellen. Sie muss sich gegen die<br />

Diskriminierung der muslimischen Minderheit hierzulande einsetzen.<br />

Hierzu fordern wir:<br />

Zusammen mit muslimischen Verbänden für Aufklärung sorgen. Zum einen mit einer<br />

großangelegten Kampagne gegen Islamophobie. Insbesondere muss hierbei eine<br />

Unterscheidung zwischen Islam und Islamismus erlangt werden. Darüber hinaus muss sie<br />

deutlich machen, dass die muslimischen Mitbürgerinnen und Mitbürger hier in<br />

Deutschland willkommen sind. Zum anderen muss aber auch verstärkt gegen die<br />

Radikalisierung von jungen Muslimen, versursacht durch eine falsche Betrachtung des<br />

Islams, vorgegangen werden.<br />

Innerhalb der SPD Wissen über Islamfeindlichkeit zu erlangen. So werden unsere<br />

Genossinnen und Genossen auf antimuslimische Gruppierungen und ihre Vorurteile<br />

aufmerksam und dafür sensibilisiert, um Argumente dagegen zu erarbeiten. Sie können<br />

dadurch ein Sprachrohr für Opfer islamfeindlicher Parolen werden.<br />

An der Entwicklung und Förderung eines Instituts, das sich auf dem Gebiet der<br />

Islamfeindlichkeitsforschung spezialisiert ist, zu arbeiten. In Deutschland gibt es bisher<br />

kein einziges Institut dafür.<br />

Islamfeindliche Straftaten gesondert zu erfassen. Wir fordern hierfür eine<br />

Einrichtung von eigenständigen und spezialisierten Fachabteilungen in den Verwaltungen<br />

der Länder, um antimuslimische Tatbestände erfassen und beobachten zu können.<br />

Begründung:<br />

In den letzten Jahren und Jahrzehnten gab es zahlreiche Debatten über den Islam. Ob er<br />

terroristisches Gedankengut fördern würde, ob er frauenfeindlich sei, ob er zu Deutschland<br />

gehören würde. Viele dieser Debatten haben aber nicht wirklich eine seriöse Grundlage, denn<br />

sie werden nahezu ausschließlich auf Grundlage von Extremen geführt. Laut NDR<br />

thematisieren 80% der Berichterstattungen über den Islam lediglich Salafismus, Radikalisierung,<br />

Islamismus und Terror.<br />

Oft werden diese Diskussionen auf derart polemischer Weise geführt, dass sich unsere<br />

muslimischen Mitbürger*innen zurecht diskriminiert fühlen. Denn über 90% aller hier lebenden<br />

Muslime sind in keiner weise radikal und bekennen sich zur Demokratie (Quelle ebenfalls NDR).<br />

Besonders nach dem 11.September und nach der der Gründung des sogenannten<br />

"Islamischen Staates" werden Muslime ständig als Islamisten dargestellt. Es findet keine<br />

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