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antragsbuch_2015

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Jusos in der SPD<br />

Bundeskongress, 27.-29.11.<strong>2015</strong><br />

K 5<br />

Titel<br />

Antragsteller<br />

Zur Weiterleitung an<br />

Resolution: Rekommunalisierung öffentlicher<br />

Daseinsvorsorge - Privatisierung den Kampf ansagen<br />

Hessen-Süd<br />

Bundesparteitag der SPD<br />

angenommen mit Änderungen angenommen abgelehnt<br />

Resolution: Rekommunalisierung öffentlicher Daseinsvorsorge -<br />

Privatisierung den Kampf ansagen<br />

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Aufgabe des Staates muss es sein, allen Menschen den gleichen Zugang zu allen Gütern und<br />

Dienstleistungen der öffentlichen Daseinsvorsorge zu gewähren. Denn ohne Selbstbestimmung,<br />

können wir unsere Vorstellung einer gleichberechtigten und freien Gesellschaft nicht<br />

verwirklichen.<br />

Doch nicht nur mehr Selbstbestimmung muss unser Ziel der Veränderung sein, sondern auch<br />

Chancengleichheit für Alle. In einer Zeit, wo die Armen immer ärmer und die Reichen immer<br />

reicher werden, die Diskussion um Studiengebühren noch nicht vollständig abgeklungen ist, der<br />

öffentliche Nahverkehr immer teuer wird und Wohnraum zum Dauerbrenner gesellschaftlicher<br />

Probleme wird - müssen die Forderungen klar sein:<br />

Bildung muss weiterhin frei sein und darf nicht von wirtschaftlichen Zwängen beeinflusst<br />

sein. Denn Bildung muss für alle, ganz gleich ihrer finanziellen oder sozialen Herkunft, frei<br />

zugänglich sein. Bildung muss der Gesellschaft dienen und nicht der Wirtschaft.<br />

Der ÖPNV, sei es in der Stadt oder auf dem Land, muss Mobilität und Flexibilität<br />

ermöglichen. Dazu gehört zum einen ein ausgeglichener Ausbau von (Teil-)Strecken und<br />

zum anderen ein fairer und gerechter Preis. Denn ÖPNV muss sich an den Bedürfnissen<br />

der Nutzer*innen orientieren und nicht der privaten Investor*innen.<br />

Wohnraum muss wieder solidarisch und gerecht werden. Die hohen Mieten sind schon<br />

lange nicht mehr ein Problem der Stadt, sondern verlagern sich zunehmend in den<br />

ländlichen Raum. Menschen werden durch hohe Mieten in den ländlichen Raum gedrängt<br />

- jedoch verursacht diese Verdrängung, das gleiche Problem im ländlichen Raum. Das<br />

Ergebnis ist: zu teure Mieten, ganz gleich ihrer geographischen Lage.<br />

Die Privatisierung im öffentlichen Dienst, ÖPNV und Wohnungsmarkt muss eingedämmt<br />

werden und wieder zurück in die kommunale Verantwortung gegeben werden.<br />

staatliche Regulierung, darf nicht mehr von wirtschaftlichen Interessen geleitet sein,<br />

sondern autonom handeln.<br />

Daraus wird eins klar: Öffentliche Daseinsvorsorge darf nicht weiterhin von Ökonomie und<br />

Kapitalismus geleitet sein und muss endlich wieder frei und für die Gesellschaft handeln.<br />

Gelebte Emanzipation eines*einer jedes*jeder Einzelnen kann nur entstehen, wenn wir<br />

Barrieren abbauen und Freiraum ermöglichen. Der Staat und somit die Kommunen in der<br />

Pflicht diese Möglichkeiten der Teilhabe und Verwirklichung zu eröffnen und nicht zu<br />

unterbinden durch Einflussnahme Dritter.<br />

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