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antragsbuch_2015

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Wir stellen uns dem Faschismus in all seinen Erscheinungsformen in den Weg. Diskriminierung,<br />

Ausgrenzung und Verfolgung dürfen in unserer Gesellschaft keinen Platz haben. Für diesen<br />

Kampf setzen wir auf unsere Solidarität und unsere starken Bündnispartner*innen in der<br />

Zivilgesellschaft. Abschließend halten wir fest:<br />

1. Wir lehnen die Kriminalisierung antifaschistischen Engagements, z.B. durch die<br />

Extremismus-Theorie, entschieden ab. Wir sehen uns als Teil einer aktiven<br />

Zivilgesellschaft gegen rechtes Gedankengut.<br />

2. Unser Antifaschismusbegriff setzt dort an, wo gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit<br />

stattfindet. Wir wehren uns gegen jede Form von Diskriminierung und Ausgrenzung.<br />

3. Wir wollen keine Zusammenarbeit der SPD mit rechtspopulistischen Parteien und<br />

Organisationen, egal ob PEGIDA, AfD oder CSU.<br />

4. Unsere Solidarität gilt den Opfern rechter Gewalt, sowie allen Geflüchteten, die nach<br />

Europa kommen und sich hier mit dumpfer Hetze konfrontiert sehen. Wir stehen für ein<br />

anderes Europa.<br />

5. Wir erkennen einen Zusammenhang zwischen dem Erstarken der reaktionären<br />

Tendenzen und der kapitalistischen Herrschaftsordnung. Um unsere Vorstellung einer<br />

idealen Welt zu erreichen, muss der Kapitalismus überwunden werden.<br />

6. Unsere Kritik am Kapitalismus verkürzen wir nicht auf einzelne Akteur*innen, sondern<br />

verfolgen einen gesamtgesellschaftlichen Ansatz. Als Systemkritik oder Israelkritik<br />

versteckte Formen des Antisemitismus erkennen und bekämpfen wir.<br />

Und fordern:<br />

1. Schulische und außerschulische Bildung muss zur Vermittlung historischen Wissen und<br />

zur Sensibilisierung für gruppenbezogene Menschenfeindlichkeiten stärker gefördert<br />

werden. Gedenkstättenfahrten zu Orten nationalsozialistischen Terrors müssen für alle<br />

Schulformen verpflichtend werden. Diese müssen fachlich gut und pädagogisch vernünftig<br />

vor- und nachbereitet werden.<br />

2. Die Bildungsangebote müssen gendersensibel überarbeitet und erweitert werden.<br />

Präventionsprogramme speziell für junge Frauen müssen so entwickelt werden, dass sie<br />

junge Frauen vor dem Eintritt in die radikal rechte Szene erreichen. Auch<br />

Aussteiger*innenprogramme müssen frauenspezifisch erweitert werden.<br />

3. Die mobilen Beratungsstellen gegen „Rechtsextremismus“, sowie alle anderen<br />

Beratungsstellen gegen Rechts und für Opfer rechter Gewalt, müssen kontinuierlich und<br />

ausreichend gefördert werden.<br />

4. Faschistische Parteien und Organisationen müssen verboten werden, um ihnen die<br />

Organisation zu erschweren.<br />

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