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antragsbuch_2015

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Neben der Belastung für die Betroffenen bedeuten befristete Arbeitsverträge, insbesondere<br />

sachgrundlose Befristungen, weitere Einschränkungen. Befristete Arbeitnehmer*innen neigen<br />

weniger dazu, sich gegen schlechte Bedingungen am Arbeitsplatz und Lohndumping zur Wehr<br />

zu setzen. Es besteht außerdem die Möglichkeit für Arbeitgeber*innen, tarifvertraglich<br />

vereinbarte Leistungen wie beispielsweise Probezeiten nach der Ausbildung auszuhebeln.<br />

Wenn in diesem Zusammenhang auch noch eine Entfristung in Aussicht gestellt wird, ist das<br />

Wohlverhalten der Betroffenen bis zur Entfristung sehr wahrscheinlich.<br />

Somit verändern befristete Arbeitsverhältnisse auch das Kräfteverhältnis zwischen<br />

Arbeitgeber*innen und Arbeitnehmer*innen zugunsten der Arbeitgeber*innen und schwächen<br />

die gewerkschaftliche Schlagkraft.<br />

Während eine Befristung mit Sachgrund in Einzelfällen durchaus Sinn ergeben kann, stellen<br />

sachgrundlose Befristungen ein unzumutbares Instrument zur Ausbeutung der Arbeitskraft von<br />

Arbeitnehmer*innen dar. Sie widersprechen unserem Verständnis von guter Arbeit und<br />

angemessener Behandlung von Arbeitnehmer*innen.<br />

Wir fordern deshalb:<br />

ein Verbot von sachgrundlosen Befristungen bei Arbeitsverträgen.<br />

die Einschränkung von Kettenverträgen dahingehend, dass Arbeitnehmer*innen keine<br />

vertraglich schlechteren Konditionen angeboten werden dürfen. Es müssen mindestens<br />

die gleichen Arbeitsbedingungen angeboten werden.<br />

Insbesondere fordern wir die SPD Landtagsfraktion auf zu prüfen ob eine kurzfristige<br />

Möglichkeit der Beschränkung von befristeten Arbeitsverhältnissen auf Landesebene möglich<br />

ist.<br />

Langfristig fordern wir den Parteivorstand der SPD Saar, die SPD Landtagsfraktion, sowie die<br />

saarländischen Bundestagsabgeordneten auf, sich für die Umsetzung dieser Forderungen im<br />

Bundestag einzusetzen.<br />

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