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antragsbuch_2015

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und bei jedem Patienten anders wirkt, muss zumindest die rechtliche Möglichkeit bestehen,<br />

legal an medizinische Cannabis zu gelangen und das zu einem möglichst niedrigen Preis. So<br />

wäre es zum Beispiel vorstellbar, dass Patient*innen ihre Cannabis-Arznei selbstanbauen und<br />

dadurch ihren eigenen Geldbeutel aber auch die Krankenkassen enorm entlastet würden.<br />

Gleichzeitig würden mit der Cannabis-Legalisierung auch die Barrieren im wissenschaftlichen<br />

Bereich fallen, wodurch das medizinische Potential des Cannabis intensiver und besser<br />

erforscht werden könnte. Letztendlich würde also auch hier die gesamte Gesellschaft von einer<br />

Cannabis-Freigabe profitieren.<br />

Die Situation, dass Patienten entweder auf ihre Cannabis-Medizin verzichten müssen, die<br />

Kosten nicht von der Krankenkasse übernommen werden oder in die Kriminalität gezwungen<br />

werden, ist inakzeptabel und durch nichts zu rechtfertigen! Das von der<br />

Bundesregierung für 2016 geplante Gesetz, das den Konsum von Cannabis zur Therapie<br />

schwerkranker Patienten auf Kosten der Krankenkassen zulassen soll, geht zwar in die richtige<br />

Richtung (die aber schon vor Jahrzehnten hätte gegangen werden müssen!),<br />

aber bei weitem nicht weit genug! Cannabis kann nicht nur schwerkrankte Menschen helfen,<br />

sondern auch Menschen mit „weniger schweren“ Krankheiten therapieren. Ihnen diese Medizin<br />

wider besseres Wissens bzw. aufgrund von Ideologieverbohrtheit zu verwehren ist<br />

beschämend!<br />

Unsere Forderungen lauten daher:<br />

§ Auf Grundlage der obigen Ausführungen und aus unserem progressiven,<br />

§ wissenschaftlichen und allgemeinpolitischen Anspruch heraus fordern wir als Jusos eine<br />

Änderung des Betäubungsmittelgesetzes hin zu einer<br />

§ Legalisierung von Cannabis, sowohl für wissenschaftliche, medizinische, wirtschaftliche und<br />

private Zwecke!<br />

§ Der Apell richtig sich sowohl an die momentane Bundesregierung als auch explizit an unsere<br />

Mutterpartei, die SPD. Gerade die SPD muss ihrem progressiven Anspruch gerecht werden und<br />

die aktuelle sinnlose und kontraproduktive Drogenpolitik beenden.<br />

§ Des Weiteren kämpfen wir für eine ganzheitlich progressive Drogenpolitik, die auch die<br />

sukzessive Entkriminalisierung anderer Drogen und eine effektive Drogenprävention, unter<br />

Vorbehalt der Abwägung und Einbeziehung wissenschaftlicher Erkenntnisse (insbesondere aus<br />

der Psychologie, Soziologie, Medizin, Biochemie und Pharmazie), miteinschließt.<br />

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