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antragsbuch_2015

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Jusos in der SPD<br />

Bundeskongress, 27.-29.11.<strong>2015</strong><br />

U 1<br />

Titel<br />

Antragsteller<br />

Umfassendes Fracking-Verbot für ganz<br />

Deutschland<br />

Hannover<br />

Zur Weiterleitung an<br />

angenommen mit Änderungen angenommen abgelehnt<br />

Umfassendes Fracking-Verbot für ganz Deutschland<br />

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Fracking soll in ganz Deutschland umfassend verboten werden.<br />

Begründung:<br />

Beim Fracking können ungewollt Gesteinsschichten reißen, durch die giftige Flüssigkeiten und<br />

Gas ins Grundwasser gelangen können.<br />

Fracking kann Erdstöße auslösen, die an der Erdoberfläche Schäden verursachen können.<br />

Erfahrungen aus den USA zeigen, dass Fracking ein zu hohes Risiko für die Umwelt darstellt.<br />

Millionen Quadratkilometer Land sind dort verseucht worden und das Trinkwasser ist an diesen<br />

Stellen ungenießbar. Tiere, Pflanzen und Menschen werden durch das Fracking gesundheitlich<br />

stark beeinträchtigt und leiden teilweise an Krankheiten, die durch das Fracking verursacht<br />

werden.<br />

Fracking ist nicht nachhaltig. Die Erde kann die verwendeten Giftstoffe nicht abbauen, der<br />

Boden wird an den Förderstellen für Jahrtausende verseucht sein.<br />

Die Gewinne aus Fracking erwirtschaften die Betreiber, die Schäden erleiden die Anwohner und<br />

folgende Generationen. Die Haftung der Betreiber verjährt schon nach 30 Jahren.<br />

Wertverluste von Gebäuden oder touristisch genutzten Anlagen (z. B. durch Bohrtürme in 100 –<br />

200 m Entfernung) werden den Eigentümern nicht erstattet.<br />

Der Sachverständigenrat für Umweltfragen berichtet, dass die Förderung und der Verbrauch<br />

von Frackinggas eine 3 bis 15 mal höhere Klimabelastung durch CO2 verursacht als bisher<br />

verwendetes Gas. Die bereits beschlossenen, politisch verbindlichen Klimaschutzziele auf<br />

internationaler Ebene werden durch Verwendung von Frackinggas ignoriert, denn<br />

klimaverträglicheres Gas ist ausreichend auf dem Weltmarkt vorhanden.<br />

Die Langzeitabdichtung der Bohrlochummantelung kann nicht garantiert werden. Auch die<br />

dauerhafte Abdichtung zwischen der Ummantelung und dem durchbohrten Gestein ist ein<br />

bleibendes Risiko.<br />

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