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antragsbuch_2015

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Darüber hinaus wird es immer notwendiger, dass die öffentliche Hand auf eine Vernetzung der<br />

bisherigen Carsharing- und Fahrradleih-Angebote unterschiedlicher AnbieterInnen hinwirkt. Für<br />

die/den NutzerIn sollte es (preislich und bürokratisch) keine Rolle spielen, welches<br />

Unternehmen vor Ort den Service anbietet.<br />

Mobilität gibt’s nicht für lau<br />

Schienenfern- und Regionalverkehr gehört für uns nicht in die Hände privater Unternehmen. Die<br />

Veräußerung von Bahnstrecken an private Unternehmen muss umgehend beendet werden.<br />

Bereits privatisierte Strecken müssen vom Staat zurückerworben und in die Hände der<br />

Deutschen Bahn gelegt werden. Das heißt auch, dass der Aufbau der Deutschen Bahn AG als<br />

profitorientiertes Unternehmen schon von Beginn an, der falsche Ansatz war. Mobilität ist ein<br />

öffentliches Gut, bei dem es nicht darum geht, ob am Ende schwarze Zahlen geschrieben<br />

werden, sondern, dass alle von diesem Gut Gebrauch machen können.<br />

Mit öffentlichem Personenverkehr lässt sich kein Geld verdienen. Zumindest nicht, wenn die<br />

Kosten für die NutzerInnen in einem angemessenen Rahmen bleiben sollen. Kommunale<br />

Verkehrsbetriebe werden üblicherweise durch Betriebe, wie zum Beispiel<br />

Wohnbaugesellschaften oder Stadtwerke, querfinanziert, damit es für die kommunalen<br />

Haushalte erschwinglich ist, ein gutes Angebot auf die Straße oder die Schiene zu bringen.<br />

Vielerorts geht diese Querfinanzierung nicht mehr auf. Die gewinnstarken Betriebe haben mit<br />

immer neuen Herausforderungen, wie mit der Energiewende, zu kämpfen. Für Kommunen wird<br />

das Angebot immer teurer und nimmt einen immer größeren Teil des städtischen Haushalts ein.<br />

Prinzipiell ist es erfreulich, dass auf dem Papier Städte und Kommunen mehr für ihren ÖPNV<br />

ausgeben. Nur leider beinhalten diese Posten lediglich Verlustausgleiche und weniger<br />

Investitionen in den Bestand oder in den Ausbau von Netzen. Die Kommunen können den<br />

massiven Investitionsbedarf nicht mehr alleine stemmen und geraten durch die schlechte<br />

Ausfinanzierung und die immer wachsenden Pflichtausgaben weiter unter Druck.<br />

Das Land, den Bund und die EU auf sich an den Kosten zu beteiligen. Netze und Schienen<br />

machen weder an Bezirks- noch an Landesgrenzen Halt. Investitionstöpfe dürfen nicht mehr nur<br />

auf Neuinvestitionen ausgelegt werden, sondern müssen auch dazu genutzt werden, den<br />

Bestand an Infrastruktur zu sanieren und zu modernisieren. Dazu gehört aber auch eine<br />

gerechte Verteilung, der jetzt schon knapp bemessenen Bundesmittel. Die bisherige<br />

Finanzierung von kommunalen Betrieben gerät massiv ins Wanken. Es braucht langfristige<br />

neue Finanzierungskonzepte. JedeR profitiert von einem guten ÖPNV. Wir streben einen<br />

fahrscheinlosen und kostenlosen steuerfinanzierten ÖPNV, an. Um den Kommunen Druck zu<br />

nehmen und ein Ausspielen von Bussen und Bahnen gegenüber Theatern, Sportplätzen oder<br />

Schwimmbädern zu vermeiden, darf der ÖPNV nicht länger als freiwillige Aufgabe der<br />

Kommunen bewertet werden. Er gehört für uns zu den Pflichtaufgaben der Kommune.<br />

Nur wenn alle Menschen die Möglichkeit zur Teilhabe an Mobilität haben, dann ist Mobilität<br />

zukunftssicher. Also: volle Kraft voraus!<br />

Zukunftsinvestitionen - Unsere Forderungen:<br />

Generationensolidarität muss das Ziel aller Zukunftsinvestitionen sein!<br />

Umverteilung durch Zukunftsinvestitionen mit dem Ziel der Verteilungsgerechtigkeit<br />

Mehreinnahmen möglich machen (Vermögenssteuer, Erbschaftssteuer,<br />

Finanztransaktionssteuer, Körperschaftssteuer, Kapitalertragssteuer) und Steuerflucht<br />

aktiv bekämpfen<br />

Schuldenbremse mittelfristig abschaffen und Spielräume schnellstmöglich nutzen<br />

Fokus der Investitionen MUSS auf den Kommunen liegen! Die Übernahme der<br />

kommunalen Altschulden in einem Altschuldenfond des Bundes bleibt für uns weiterhin<br />

eine zentrale Forderung.<br />

Zukunftsinvestitionen sind Investitionen in Infrastruktur, Bildung und Daseinsvorsorge,<br />

nicht in Renditewünsche privater Hände, wie es bei ÖPP der Fall ist.<br />

Zukunftsinvestitionen sind Investitionen in die Zukunft!<br />

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