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antragsbuch_2015

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Natürlich ist es schön, wenn man ohne Auto überall hinkommt, aber manchmal geht´s einfach<br />

nicht anders: Ob Großeinkauf oder Umzug, ohne Führerschein wird´s schwierig – zumindest<br />

wenn man sich nicht ewig von den Eltern chauffieren lassen will. Auch viele ArbeitgeberInnen<br />

legen nach wie vor Wert auf die Fahrerlaubnis. Und die kann bekanntlich teuer werden: Neben<br />

zahlreichen Pflichtstunden muss auch noch der theoretische Unterricht und die Prüfung aus<br />

eigener Tasche gestemmt werden. Andere Länder machen Alternativlösungen vor: Der<br />

theoretische Teil kommt in die Schule und wird damit kostenlos. Wir sagen: Das schaffen wir<br />

auch hier!<br />

Nicht alle Menschen sind ständig auf Autos angewiesen. Und trotzdem ist es manchmal<br />

praktisch, wenn man ab und zu auf eins zurückgreifen kann. Die Lösung für den gelegentlichen<br />

Gebrauch liegt eigentlich auf der Hand: Carsharing – wenige Autos für viele Menschen, immer<br />

dann verfügbar wenn man es braucht. Leider ist das Angebot an solchen Modellen heute noch<br />

nicht flächendeckend, und oft stehen nur kommerzielle Angebote zur Verfügung. Wir Jusos<br />

wollen mehr Förderung für Carsharing-Modelle, am besten lokal und genossenschaftlich<br />

organisiert<br />

Alles verboten? Der öffentliche Raum gehört uns allen!<br />

Unter Alkoholeinfluss steigt bei Menschen zwar die Bereitschaft Straftaten oder<br />

Ordnungswidrigkeiten zu begehen, dennoch gehen diese Delikte nur von einem kleinen Teil<br />

aller Personen unter Alkoholeinfluss aus. Um diese zu verringern, haben sich viele Städte dazu<br />

entschieden für ihre Innenstadt den Konsum von Alkohol in der Öffentlichkeit zu verbieten,<br />

wobei in Gebäuden und während Volksfesten weiterhin Alkohol ausgeschenkt werden darf.<br />

Als weitere Einschränkung wird der Betrieb von Gaststätten und Nachtclubs durch eine<br />

Sperrzeit begrenzt. 2005 wurde sie in Bayern zunächst auf eine Stunde von 5 bis 6 Uhr<br />

verkürzt (Putzstunde). Seitdem haben acht bayrische Städte sie wieder verlängert.<br />

Wie beim Alkoholverbot geht es in der Diskussion oft nicht um tatsächliche Gefahren für sich<br />

dort aufhaltende Personen und AnwohnerInnen, sondern deren subjektives Sicherheitsgefühl.<br />

Die Sperrzeit wird als schnelles, wirksames und kostengünstiges Mittel gegen vermeintlich<br />

vermehrte Störungen der Nachtruhe angesehen. Bisher konnte kein Nachweis erbracht werden,<br />

dass dies die Kriminalität insgesamt oder in der Nacht gesenkt hat, auch wenn für einzelne<br />

Städte und Delikte Effekte festzustellen sind.<br />

Eine Verlagerung der Feieraktivitäten auf Privatpartys, Afterpartys und den öffentlichen Raum<br />

befeuert wiederum die Forderung nach einer weiteren Verlängerung der Sperrzeit, einem<br />

Alkoholverbot in der Öffentlichkeit und verstärken Anfeindungen gegenüber jungen Menschen.<br />

Für uns steht fest, dass es auch kulturelle Angebote für Jugendliche geben muss, weswegen<br />

wir uns bemühen die Ängste in der Bevölkerung vor diesen abzubauen.<br />

Zugleich lehnen wir die im Freistaat vorherrschende Repressionspolitik ab. Die Maßnahmen die<br />

stets der Beschränkung, des Verbots oder der Bestrafung dienen sind für uns inakzeptabel.<br />

Tanzverbote und restriktive Grünflächenverordnungen die Alkoholkonsum verbieten stellen<br />

massive Eingriffe in die Grundrechte der Bevölkerung dar und sind Ausfluss einer religiös<br />

motivierten Law&Order-Politik die gänzlich abzulehnen ist.<br />

Die Gedanken sind frei!<br />

Bildung ist für uns der Schlüssel zur Teilhabe an der Gesellschaft und Voraussetzung für ein<br />

wirklich freies und selbstbestimmtes Leben. Das aktuelle Bildungssystem ist jedoch viel zu sehr<br />

an ökonomischer Verwertbarkeit und einem engen Leistungsbegriff orientiert. Wir Jusos stehen<br />

für lebenslanges Lernen, das in Bildungseinrichtungen für Kleinkinder beginnt und über Schule,<br />

Ausbildung und Hochschule zu Fort- und Weiterbildung reicht. Im Zentrum muss dabei für uns<br />

immer die Entwicklung der eigenen Begabungen und Fähigkeiten stehen. Wir fordern daher ein<br />

inklusives Bildungssystem, das alle Kinder von Anfang an mitnimmt und keine Selektion nach<br />

(vermeintlicher) Leistungsfähigkeit vornimmt. Noten lehnen wir als vorgeblich objektive<br />

Leistungsbewertung ab und fordern stattdessen die Einführung alternativer Modelle zur<br />

Beschreibung von Lernfortschritten wie zum Beispiel Portfolios und Lernentwicklungsberichte.<br />

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