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antragsbuch_2015

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Jusos in der SPD<br />

Bundeskongress, 27.-29.11.<strong>2015</strong><br />

W 6<br />

Titel<br />

Antragsteller<br />

Zur Weiterleitung an<br />

Nein zu TTIP und CETA!<br />

Bayern<br />

Bundesparteitag, SPD-Bundestagsfraktion, S&E-Fraktion im<br />

EU-Parlament<br />

angenommen mit Änderungen angenommen abgelehnt<br />

Nein zu TTIP und CETA!<br />

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Die Jusos lehnen das geplante Transatlantic Trade and Investment Partnership (TTIP) zwischen<br />

den USA und der EU sowie das Comprehensive Economic and Trade Agreement (CETA)<br />

zwischen Kanada und der EU ab.<br />

Wir fordern daher alle Bundestags- und Europaabgeordneten auf, gegen dieses Abkommen zu<br />

stimmen.<br />

Wir begrüßen die Europäische Bürgerinitiative gegen TTIP und rufen zur Unterschrift für diese<br />

auf. Die Ablehnung der Initiative durch die Europäische Kommission halten wir für falsch,<br />

undemokratisch und inakzeptabel.<br />

Begründung:<br />

Die europäische Kommission verhandelt das Transatlantic Trade and Investment Partnership<br />

(TTIP) mit einer großen Anzahl von Regierungen des europäischen und amerikanischen<br />

Kontinents unter dem euphemistischen Begriff eines Freihandelsabkommens.<br />

Verbraucherschutz-, Umwelt- und Nichtregierungsorganisationen sehen in TTIP allerdings einen<br />

erheblichen Eingriff in die politische Selbstbestimmung von Staaten, Ländern und Kommunen,<br />

u.a. durch die Einklagbarkeit entgangener Gewinne auf Grund von Umweltstandards,<br />

Verbraucherschutzgesetzen etc.<br />

Zudem bedeuten Schiedsgerichte, die für derartige Klagen zuständig sein sollen und außerhalb<br />

der Kontrolle von Parlamenten und nationaler Gesetzgebung stehen, einen Angriff auf die<br />

Grundlagen unserer Demokratie und die Rechtsstaatlichkeit in den Beziehungen zwischen<br />

globaler Wirtschaft, demokratisch verfassten Staaten und politischen Entscheidungsträgern.<br />

TTIP beeinträchtigt damit auch die Handlungsmöglichkeiten von Kommunen.<br />

Das Gleiche gilt für das als Blaupause für TTIP dienende, bereits ausgehandelte<br />

Comprehensive Economic and Trade Agreement (CETA) zwischen Kanada und der EU.<br />

Die Gründe, die gegen TTIP bzw. ähnlich auch gegen CETA, sprechen, sind im Überblick:<br />

TTIP höhlt Demokratie und Rechtsstaat aus: Ausländische Konzerne können Staaten künftig<br />

vor nicht öffentlich tagenden Schiedsgerichten auf hohe Schadenersatzzahlungen verklagen,<br />

wenn sie Gesetze verabschieden, die ihre Gewinne schmälern.<br />

TTIP öffnet Privatisierungen Tür und Tor: Das Abkommen soll es Konzernen erleichtern, auf<br />

Kosten der Allgemeinheit Profite bei Wasserversorgung, Gesundheit und Bildung zu machen.<br />

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