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antragsbuch_2015

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gehen?<br />

Dass wir es nicht müssen, ist die Errungenschaft der Feminist*innen der letzten Dekaden. Dass<br />

wir es dennoch tun können, ist unsere. Wir erobern sie uns zurück, die Deutungshoheit über<br />

bestimmte Kleidung, bestimmtes Aussehen, bestimmtes Tun. Die „Slutwalks“ haben gezeigt,<br />

welche antipatriarchale Kraft hierin stecken kann. Frauen, die als Schlampen geschimpft<br />

wurden, weil sie dasselbe tun wie Männer zeigen hiermit, dass ein Wort nur so stark ist, wie<br />

seine Verwender*innen.<br />

Deshalb<br />

Wir Jusos lehnen die Popkultur nicht grundsätzlich ab, sondern versuchen, Deutungshoheiten<br />

auch in diesem Feld zu gewinnen. Wir nutzen die antipatriachiale Sprengkraft, die in ihm<br />

stecken kann, für und nicht gegen uns. Auch wenn die Popkultur niemals gesellschaftliche<br />

Umstände umwälzen kann, so kann sie doch die Begleitmusik liefern, zu der wir tanzen,<br />

während wir die Welt verändern. Dass der Feminismus mittlerweile auch in der Popkultur en<br />

vouge ist, sollte für uns als Segen, nicht als Fluch angesehen werden. Für viele als Vorbilder<br />

geltende PopkünstlerInnen , wie zum Beispiel Beyonce und Pharell Williams, aber auch<br />

zahlreiche Filmschaffende, SchriftstellerInnen etc. können dabei als wichtige MultiplikatorInnen<br />

der feministischen Idee wirkmächtig werden. Gleichzeitig können uns die Bühnen, Bücher und<br />

Bilder der Pop-Welt Ansporn sein, auch auf politischer und dann gesellschaftlicher Ebene die<br />

Gleichheit der Geschlechter endlich zu leben.<br />

Dennoch sehen wir, dass die Produktionsverhältnisse in diesem Bereich in großen Teilen den<br />

alten Mustern folgen. Frauen sind weniger sichtbar, verdienen weniger Geld, haben weniger<br />

Einfluss.<br />

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