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antragsbuch_2015

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Jusos in der SPD<br />

Bundeskongress, 27.-29.11.<strong>2015</strong><br />

Titel<br />

Drogenprävention durch Aufklärung<br />

I 20<br />

Antragsteller<br />

Saarland<br />

Zur Weiterleitung an<br />

angenommen mit Änderungen angenommen abgelehnt<br />

Drogenprävention durch Aufklärung<br />

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Im Saarland gab es im letzten Jahr 12 Drogentote, bundesweit waren es im gleichen Jahr 1032.<br />

Über 200.000 Saarländer_innen haben einen gefährlichen Umgang mit Alkohol. 74.000<br />

Menschen verstarben 2014 bundesweit durch die Folgen von Alkoholsucht und 100.000 bis<br />

120.000 an den Folgen von Zigarettenkonsum.<br />

Die Zahl der durch Drogensucht und –missbrauch zerstörten Familien und Existenzen ist<br />

wahrscheinlich sehr viel höher.<br />

Diese verheerende Faktenlage macht es notwendig sich mit diesem Problem auseinander zu<br />

setzten und Lösungen zu erarbeiten.<br />

Wir fordern daher:<br />

- Eine frühe Aufklärung aufgrund von wissenschaftlichen Erkenntnissen über Drogen<br />

sowie ihre Wirkung und Risiken insbesondere an Schulen.<br />

- Eine bessere Erforschung von allen Drogen, um ihre Wirkung und ihr Risikopotential<br />

besser darstellen und erklären zu können.<br />

Begründung:<br />

Das Phänomen, dass Menschen bewusstseinsverändernde Substanzen zu sich nehmen, ist so<br />

alt wie die Menschheit selbst. Von Platon bis zu Charles Baudelaire oder Vincent van Gogh<br />

haben bedeutende Persönlichkeiten die Effekte der verschiedensten Drogen nicht nur gekannt,<br />

sondern sich auch ihnen ausgesetzt.<br />

Problematisch wird es jedoch, wenn der Konsum nicht mehr rational kontrolliert werden kann<br />

und damit zu einem pathologischen Zustand führt. Dann spricht man im Allgemeinen von<br />

Drogensucht. Ob es sich um legale oder illegale Drogen handelt, spielt bei der Definition einer<br />

Drogensucht überhaupt keine Rolle. Die Folgen sind sowohl bei legalen als auch bei illegalen<br />

Substanzen oft verheerend. Der Weg heraus aus dieser Sucht ist meist alleine nicht zu<br />

bewältigen.<br />

Wie kommt es jedoch zur Sucht? Nur die wenigsten Suchtkranken werden zum Beginn des<br />

Drogenkonsums gezwungen. Genau hier kommt die Prävention ins Spiel: Wenn sich eine<br />

Person schon im Teufelskreis der Sucht befindet, dann kommt die Prävention zu spät oder hat<br />

versagt. Daher muss sie sich schon vor Beginn der Suchtentwicklung an potenzielle<br />

Suchtgefährdete richten.<br />

Das übliche und am weitesten verbreitete Mittel der Prävention ist die Abschreckung, ob es nun<br />

durch Verbote und Gesetze mit besonders hohen Strafen oder durch erschütternde Beispiele<br />

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