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antragsbuch_2015

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Jusos in der SPD<br />

Bundeskongress, 27.-29.11.<strong>2015</strong><br />

K 6<br />

Titel<br />

Antragsteller<br />

Wohnheimslotterie 9 aus 100? Für<br />

ausreichenden Wohnraum für Studierende, überall!<br />

Braunschweig<br />

Zur Weiterleitung an<br />

angenommen mit Änderungen angenommen abgelehnt<br />

Wohnheimslotterie 9 aus 100? Für ausreichenden Wohnraum für<br />

Studierende, überall!<br />

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1. Wo wollen wir hin?<br />

Wir JungsozialistInnen haben schon immer gefordert, dass Bildung und die Möglichkeit<br />

Bildungsangebote wahrnehmen zu können nicht von der Größe des Geldbeutels abhängig sein<br />

darf. Dies bezieht sich nicht nur auf die Gebührenfreiheit eines Studiums. Die Mietkosten zehren<br />

einen Großteil des monatlichen Budgets der Studierenden auf. Wer ein Studium beginnen will,<br />

soll sich nicht erst mit dem Mietspiegel des potentiellen Studienortes auseinandersetzen<br />

müssen.<br />

Grundsätzliches Ziel muss es sein, die Studierendenwerke in die Lage zu versetzen, ein<br />

ausreichendes Angebot an günstigem und zeitgemäßem Wohnraum für Studierende<br />

bereitstellen zu können. Bei der Verteilung der verfügbaren Wohnplätze muss es andere<br />

Kriterien als „Vitamin B“ und „Wer zuerst kommt, mahlt zuerst“ geben. Eine gerechtere<br />

Verteilung, die besondere soziale Umstände und Härten berücksichtigt, ist notwendig. Für den<br />

Ausbau des Angebots an Wohnraum für Studierende gilt für uns das gleiche wie bei anderen<br />

Aspekten der Planung des städtischen Raum: Leitbild ist die sozial gemischte Stadt.<br />

2. Wie ist die Situation?<br />

Aufschluss über das vorhandene Angebot an Wohnraum speziell für Studierende bietet die<br />

jährliche Erhebung des Deutschen Studentenwerk e.V. (DSW). Dieses erfasst zum Stichtag<br />

01.01. den öffentlich geförderten Wohnraum für Studierende. Hierzu werden zum einen<br />

Wohnheimplätze der Studierendenwerke mit Belegungs- und Mietbindung gezählt (im Einzellfall<br />

auch solche, die ohne öffentliche Förderung errichtet wurden) als auch sonstiger Wohnraum,<br />

der durch die Studierendenwerke für Studierende angemietet wurde. Darüber hinaus wird auch<br />

der öffentlich geförderte Wohnraum für Studierende in privater Trägerschaft erhoben.<br />

Die aktuellen Zahlen von 2014 weisen in ganz Deutschland rund 234.000 Wohnplätze für<br />

Studierende aus. Bei etwa 2,35 Mio. Studierenden bedeutet dies, dass nicht einmal 10% ein<br />

öffentlich geförderter Wohnplatz angeboten werden kann. Diese sog. Unterbringungsquote liegt<br />

bei 9,5%. Ein Blick auf die Zahlen der vergangenen Jahre offenbart, dass wir am vorläufigen<br />

Tiefpunkt einer negativen Entwicklung angelangt sind. Lag die Unterbringungsquote um die<br />

Jahrtausendwende noch bei ca. 12%, ging sie seither konstant auf den heutigen Wert zurück.<br />

Die absoluten Zahlen an vorhandenen Wohnplätzen lassen dies zunächst nicht vermuten. Seit<br />

dem Jahr 2000 ist die Zahl an Wohnplätzen sogar um 13.000 (+7,1%) gestiegen. Dieses Plus<br />

entsprach jedoch bei Weitem nicht dem Anstieg der Studierendenzahlen im selben Zeitraum<br />

(+39,5%).<br />

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