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antragsbuch_2015

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Jusos in der SPD<br />

Bundeskongress, 27.-29.11.<strong>2015</strong><br />

Titel<br />

Industrie 4.0 menschlich entwickeln!<br />

W 12<br />

Antragsteller<br />

Weser-Ems<br />

Zur Weiterleitung an<br />

angenommen mit Änderungen angenommen abgelehnt<br />

Industrie 4.0 menschlich entwickeln!<br />

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Industrie 4.0 menschlich entwickeln!<br />

Industrie 4.0 betreibt die komplette Digitalisierung von Produktion und Logistik bis hin zum<br />

Verbraucher. Die digitale Revolution in der Wirtschafts- und Arbeitswelt vollzeiht sich schneller<br />

als wir es wahrhaben wollen. Hierbei dürfen wir jedoch den Menschen, als wichtigstes Glied in<br />

der wirtschaftlichen Wertschöpfungskette nicht außer Acht lassen. Wir 5müssen Strategien<br />

entwickeln, digitalisierte Industriepolitik weiter zu entwickeln aber den Menschen nicht aus dem<br />

Auge zu verlieren.<br />

Vor allem auf Risiken wie der Arbeit als zunehmend passives Element im System dem hohen<br />

Stresspotenzial der immer weiteren forcierten Flexibilisierung müssen wir angemessene<br />

Antworten finden. Ebenso muss für uns klar sein, dass Industrie 4.0 auch weiterhin eine<br />

Durchlässigkeit für untere Qualifikationen gewährleisten muss und keines falls zu einem<br />

Beschäftigungsabbau führen darf. Letztendlich darf die Digitalisierung der Arbeitswelt<br />

keinesfalls zur Zunahme von Leiharbeit und zur Weiterentwicklung von Dumping-Lohn-<br />

Strategien sowie zur Aushebelung der betrieblichen Mitbestimmung in den Unternehmen<br />

führen.<br />

Aber mit der Industrie 4.0 ergeben sich auch Chancen die es zu nutzen und 16<br />

weiterzuentwickeln gilt. So bieten sich neue Arbeitsmöglichkeiten mit höheren<br />

Handlungsspielräumen und einer besseren Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben. Erweiterte<br />

Partizipation kann möglich gemacht werden und vor allem technische Kompetenzen beständig<br />

weiterentwickelt werden. Nicht zuletzt können zukunftsorientierte Hightech-Strategien zu einer<br />

größeren Beschäftigungssicherung beitragen.<br />

Vor dem Hintergrund der vorgenannten Chancen und Risiken stellen sich hieraus für uns einige<br />

wichtige Forderungen, die Industrie 4.0 menschlich weiterentwickeln soll. So müssen wir<br />

gemeinsam darauf hinwirken, dass betriebliche Mitbestimmungsgesetze stetig weiterentwickelt<br />

und angepasst werden, um alle Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer in den<br />

Entwicklungsprozess einzubeziehen.<br />

Ebenso muss Politik in Zusammenarbeit mit Gewerkschaften und Arbeitgeberverbänden Regeln<br />

schaffen die einen möglichen Kontrollverlust durch immer fortschreitende Digitalisierung der<br />

Arbeitswelt wirksam verhindern. Das Internet der Dinge und auch die Digitalisierung der<br />

Arbeitswelt muss jederzeit kontrollierbar bleiben. Um den immer schneller werdenden<br />

Entwicklungen in der Digitalisierung von Arbeits- und Berufsleben von Anfang an folgen zu<br />

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