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antragsbuch_2015

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Jusos in der SPD<br />

Bundeskongress, 27.-29.11.<strong>2015</strong><br />

M 16<br />

Titel<br />

Antragsteller<br />

Zur Weiterleitung an<br />

Offener und kostenfreier Internetzugang in<br />

Flüchtlingsunterkünften<br />

Bayern<br />

Bundesparteitag, SPD-Bundestagsfraktion<br />

angenommen mit Änderungen angenommen abgelehnt<br />

Offener und kostenfreier Internetzugang in<br />

Flüchtlingsunterkünften<br />

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Vielerorts ist eine Internetversorgung in Flüchtlingsunterkünften, ob in „kurzfristigen“<br />

Erstaufnahmen oder einer „längerfristigen“ Unterkunft, eine Seltenheit. Dies folgt aus der<br />

Problematik, dass viele Kommunen sich nicht des Themas annehmen wollen, weil die<br />

Störerhaftung ihnen ein Dorn im Auge ist: der Gefahr abgemahnt zu werden, wollen sich weder<br />

Kommunen noch verantwortliche Ämter aussetzen. Dies geschieht zum Leiden der Flüchtlinge,<br />

welche sich so nur mit teuren Handyverträgen Zugang zum Internet verschaffen können. Das<br />

Internet ist für alle Menschen heutzutage eine wichtige Dienstleistung, aber vor allem für<br />

Flüchtlinge, welche mehrere tausende Kilometer von ihren Familien und Bekannten entfernt<br />

sind, ist es extrem wichtig und notwendig für die Kommunikation. Denn es gibt sonst oft keine<br />

Möglichkeit, um mit den wichtigsten Menschen, wie den eigenen Kindern, Eltern, Geschwistern<br />

und EhepartnernInnen usw. in Kontakt zu bleiben.<br />

Zusätzlich bietet das Internet viele Möglichkeiten zur Partizipation im Alltag. Es kann Zugang zu<br />

Plattformen bieten, welche den Menschen in ihrer neuen Umgebung oder bei diversen<br />

Schwierigkeiten unterstützen können, so z.B. auch Zugang zu Bibliotheken, Wörterbüchern und<br />

Übersetzungsseiten, welche das tägliche Leben der Menschen hier vor Ort massiv erleichtern<br />

können. Natürlich wäre so auch ein Zugang zu Kultur und Unterhaltung einfacher, was sich<br />

positiv auf das alltägliche Leben der Flüchtlinge auswirken würde.<br />

Deshalb fordern wir als Jusos eine Ausnahmeregelung oder eine Neuregelung der<br />

Störerhaftung in Flüchtlingsheimen für die Besteller, die Kommunen und Bezirke.<br />

Die Unterstützung von alternativen Möglichkeiten der Bereitstellung von Internethotspots, wie<br />

zum Beispiel nach dem Vorbild von freifunk.net, muss der Gesetzgeber verstärkt benennen und<br />

sich auch an den Kosten beteiligen.<br />

Zudem fordern die Jusos weiterhin, dass generell an öffentlichen Orten kostenloser<br />

Internetzugang möglich gemacht werden muss. Es ist längst überfällig, dass alle Menschen an<br />

öffentlichen Plätzen, in öffentlichen Gebäuden und auch unterwegs in Bussen und Bahnen<br />

kostenlos online gehen können.<br />

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