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antragsbuch_2015

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entsteht. Urlaubs- und Krankheitstage sind zu berücksichtigen.<br />

Flexible Arbeitszeitmodelle politisch unterstützen<br />

Viele Beschäftigte wünschen sich flexible Arbeitszeitmodelle in denen sie entscheiden können,<br />

wie viele Stunden pro Woche sie arbeiten möchten. Langzeitarbeitskonten sind hierfür eine gute<br />

Ergänzung, da Arbeitsstunden für spätere Lebensphasen angespart werden können. Dies liegt<br />

im Sinne von ArbeitgeberInnen und ArbeitnehmerInnen, da ArbeitgeberInnen zum einen<br />

Planungssicherheit für einen befristeten Zeitraum erhalten und ArbeitnehmerInnen ihre<br />

gewünschte Flexibilität erhalten. Da sich Branchen jedoch stark in Arbeits- und Schichtmodellen<br />

unterscheiden sollte dies branchenspezifisch ausgehandelt werden. Wir setzen uns zudem für<br />

eine bessere Übertragbarkeit von Langzeitarbeitskonten ein. Um ArbeitnehmerInnen, die in<br />

nicht tarifgebundenen Unternehmen beschäftigt sind, nicht zu benachteiligen, setzen wir uns<br />

weiterhin dafür ein, dass die Hürden für eine Allgemeinverbindlichkeitserklärung von<br />

Tarifverträgen gesenkt werden.<br />

Des Weiteren fordern wir, dass in Teilzeit Beschäftigte einen Rechtsanspruch auf eine<br />

Vollzeitstelle erhalten, wenn Sie schriftlich beim Arbeitgeber den Wunsch auf eine<br />

Arbeitszeiterhöhung geäußert haben. Die ArbeitgeberInnenseite soll dann dazu angehalten<br />

sein, bevor sie eine externe Neueinstellung tätigt, zunächst dem Wunsch des/der in Teilzeit<br />

Beschäftigten nachzukommen und seine oder ihre Arbeitszeit auf Vollzeit zu erhöhen.<br />

Der Ort, an dem Menschen füreinander Verantwortung übernehmen: Die Familie<br />

Familie als wichtiger Eckpfeiler unserer Gesellschaft<br />

Familie ist ein wichtiger Eckpfeiler unserer Gesellschaft. Wann immer Menschen aus freien<br />

Stücken bereit sind füreinander einzustehen, füreinander zu sorgen und füreinander<br />

Verantwortung zu übernehmen, begrüßen wir als Jusos das. Das ist ein Akt der Solidarität, der<br />

für unsere Gesellschaft konstitutiv ist. Diese Auffassung von Familie ist Ausgangspunkt unseres<br />

Grundverständnisses.<br />

Politik darf sich dabei jedoch nicht anmaßen, darüber zu urteilen, welche Familienform „besser“<br />

oder „schlechter“ ist. Ob eine Familie z.B. gleichgeschlechtlich oder verschiedengeschlechtlich<br />

ist, aus Ein-VerdienerInnen oder Mehrfach-VerdienerInnen besteht, sagt nichts aus über die<br />

Qualität der Partnerschaft. Familie ist der Ort, an dem Menschen Verantwortung füreinander<br />

übernehmen. Diesen Ort zu finden, bedeutet für viele Menschen Glück. Politik hat sie in diesem<br />

Streben nach Glück zu unterstützen und nicht zu bevormunden.<br />

Die staatliche Ehe wollen wir dabei nicht überwinden. Allerdings muss die Ehe auch für nichtheterosexuellen<br />

Menschen geöffnet werden. Darüber hinaus wollen wir für Menschen, die<br />

füreinander Verantwortung übernehmen möchten auch eine rechtlich und steuerlich<br />

gleichgestellte Form der PartnerInnenschaft schaffen, die ebenfalls für alle heterosexuellen und<br />

nicht-heterosexuellen Menschen offen steht, aber als Alternative zur klassische Ehe fungieren<br />

kann. Das explizite Versprechen vor dem Staat, füreinander Verantwortung zu übernehmen,<br />

muss weiterhin Anreizfunktion sein. Die konkreten Anreize müssen aber unserem Verständnis<br />

nach sozial gerecht und solidarisch sein, das Ehegattensplitting beispielsweise widerspricht<br />

diesem Verständnis. Allerdings ist für uns die Familie und nicht die Ehe die “Keimzelle” der<br />

Gesellschaft. Hier wird generationenübergreifender Zusammenhalt gelebt und es gibt ein<br />

spezifisches Kooperations- und Solidaritätsverständnis. Das gilt aber eben für jede<br />

Familienform, in der Menschen Verantwortung füreinander übernehmen. Deshalb setzen wir als<br />

Jusos uns für eine Familienpolitik ein, die nicht das reine Zusammenleben unterstützt, sondern<br />

insbesondere dort Hilfe leistet, wo Kinder vorhanden sind. Die massive steuerliche Bevorteilung<br />

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