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antragsbuch_2015

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Jusos in der SPD<br />

Bundeskongress, 27.-29.11.<strong>2015</strong><br />

P 22<br />

Titel<br />

Antragsteller<br />

Rechtliche Regelungen für die neuen<br />

Assistenzhundearten<br />

Rheinland-Pfalz<br />

Zur Weiterleitung an<br />

angenommen mit Änderungen angenommen abgelehnt<br />

Rechtliche Regelungen für die neuen Assistenzhundearten<br />

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Die Juso Bundeskonferenz möge beschließen, dass die neuen Assistenzhundearten dem<br />

Blindenführhund gleichgestellt werden.<br />

Begründung:<br />

Der bekannteste aller Assistenzhunde ist der Blindenführhund. Da der Blindenführhund einen<br />

schwerbehinderten Menschen begleitet genießt er bestimmte Privilegien, die durch die<br />

Anerkennung als medizinisches Hilfsmittel und die Aufführung im Hilfsmittelkatalog rechtlich<br />

klar abgesichert sind. So darf er zum Beispiel seinen Menschen auch an Orte begleiten an dem<br />

andere Hunde verboten sind, darf kostenlos alle öffentlichen Verkehrsmittel benutzen etc.. Seit<br />

einigen Jahren entwickeln sich in Deutschland neue Assistenzhundearten, wie zum Beispiel der<br />

Epilepsiewarnhund, der Diabetikerwarnhund, der LPF-Assistenzhund oder der Autismushund,<br />

die genau wie der Blindenführhund einen schwerbehinderten Menschen begleiten, ihn bei der<br />

Lebensbewältigung unterstützen und zum Teil sogar lebensrettende Maßnahmen durchführen.<br />

Es versteht sich von selbst, dass diese von speziellen Assistenzhundeorganisationen über<br />

Monate und Jahre ausgebildeten Hunde dieselben Privilegien, wie der Blindenführhund<br />

benötigen. Die Realität sieht jedoch anders aus. Die neuen Assistenzhundearten sind<br />

gesetzlich nicht hinreichend abgesichert, da sie nicht wie der Blindenführhund als Hilfsmittel<br />

anerkannt und nicht in dem Hilfsmittelkatalog aufgeführt werden. Somit ist ein Mensch, der<br />

einen Anfallswarnhund bei sich führt einem blinden Menschen mit einem Blindenführhund<br />

gegenüber deutlich benachteiligt.<br />

Dem Entgegen stehen aber das Grundgesetz (Artikel 3, Absatz 3) und das Gesetz zur<br />

Gleichstellung behinderter Menschen, welche besagen, dass Menschen mit Behinderung nicht<br />

benachteiligt werden dürfen.<br />

Um diese Diskriminierung zu bekämpfen und den Verstoß gegen diese Gesetze zu beenden,<br />

fordern wir eine sofortige Änderung der Gesetzeslage. Wir fordern daher die rechtliche<br />

Gleichstellung aller Assistenzhunde durch die Anerkennung als medizinische Hilfsmittel, sowie<br />

die Aufnahme in den Hilfsmittelkatalog.<br />

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