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antragsbuch_2015

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Jusos in der SPD<br />

Bundeskongress, 27.-29.11.<strong>2015</strong><br />

M 22<br />

Titel<br />

Antragsteller<br />

Zur Weiterleitung an<br />

Dauerhaftes Bleiberecht für Opfer<br />

rassistischer Gewalt<br />

Sachsen<br />

SPD-Bundesparteitag<br />

angenommen mit Änderungen angenommen abgelehnt<br />

Dauerhaftes Bleiberecht für Opfer rassistischer Gewalt<br />

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Rassistische Gewalttaten und Angriffe auf Flüchtlingsunterkünfte haben in den vergangenen<br />

Wochen einen traurigen Höhepunkt erreicht. Bis Ende August <strong>2015</strong> gab es in der<br />

Bundesrepublik insgesamt 340 Angriffe auf entsprechende Einrichtungen. Damit hat sich die<br />

Zahl der Übergriffe im Vergleich zum Vorjahrszeitraum beinah verdoppelt. Die rechte Gewalt auf<br />

Schutzsuchende hat eine neue Dimension erreicht.<br />

Der Rechtsstaat muss gegen rassistische Gewalttaten ein deutliches Signal setzen - nicht nur<br />

im Hinblick auf die konsequente Bestrafung der Täter, sondern auch in Bezug auf die Opfer.<br />

Asylsuchende ohne Aufenthaltstitel, sind als Opfer rechter Gewalt, in laufenden Gerichts- und<br />

Strafverfolgungsprozessen doppelt entrechtet. Es ist schlimm genug, dass die Bundesrepublik<br />

die Sicherheit hier Schutz suchender Menschen oft nicht gewährleisten kann. Hinzu kommt,<br />

dass die Opfer in ihrer Rolle als Ankläger*innen und Zeugen eines Prozesses dennoch<br />

abgeschoben werden können. Sie haben damit nicht nur die Folgen von Ausgrenzung und Hass<br />

hinzunehmen, sondern auch die drohende Abschiebung. Das ist vor dem Hintergrund der<br />

grassierenden Gewalt gegen Asylsuchende nicht länger hinnehmbar.<br />

Daher fordern wir, dass die Opfer rassistischer Gewalttaten ein dauerhaftes Bleiberecht<br />

bekommen. Damit wird die Bundesrepublik nicht nur ihrer gesellschaftlichen Verantwortung<br />

gegenüber den Opfern und ihrem sozialen Umfeld gerecht, sondern setzt auch ein klares<br />

politisches Signal an Täter und Gesellschaft. Wir bieten den Betroffenen nach ihrer<br />

traumatischen Gewalterfahrung Sicherheit und Schutz an und signalisieren, dass sie nicht allein<br />

gelassen werden.<br />

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