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antragsbuch_2015

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Jusos in der SPD<br />

Bundeskongress, 27.-29.11.<strong>2015</strong><br />

Titel<br />

Die Unabhängigkeit bei Gas ausbauen<br />

U 8<br />

Antragsteller<br />

Zur Weiterleitung an<br />

Hessen-Nord<br />

SPD Bundesparteitag<br />

angenommen mit Änderungen angenommen abgelehnt<br />

Die Unabhängigkeit bei Gas ausbauen<br />

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Der Bundeskongress möge beschließen:<br />

Die SPD soll existierende Technologien wie Wind zu Gas bzw. Power to Gas durch gesetzliche<br />

Erweiterungen und Förderungen vom Staat ausbauen um die Versorgungsabhängigkeit von<br />

Drittstaaten zu verringern. Wind zu Gas bzw. Power-to-Gas, soll als Ergänzung zu<br />

Überlandleitungen genutzt werden um den durch erneuerbare Energien erzeugten Strom der<br />

nicht eingespeist oder weitergeleitet werden kann in das Netz, umzuwandeln und somit die<br />

Leistung der erneuerbaren Energien zu speichern für Gaskraftwerke und die kommunale und<br />

lokale Versorgung von Bürgern mit Gas.<br />

Begründung:<br />

„Der Begriff Power-to-Gas steht für ein Konzept, bei dem überschüssiger Strom dazu verwendet<br />

wird, per Wasserelektrolyse Wasserstoff zu produzieren und bei Bedarf in einem zweiten Schritt<br />

unter Verwendung von Kohlenstoffdioxid (CO2) in synthetisches Methan umzuwandeln. Als<br />

Speicher für dieses Methan und bis zu einem gewissen Volumenanteil auch des elementaren<br />

Wasserstoffs könnte die bestehende Erdgasinfrastruktur, also das Gasnetz mit den<br />

angeschlossenen Untertagespeichern, verwendet werden.“<br />

Power-to-Gas bezeichnet die Umwandlung regenerativ erzeugter elektrischer Energie in<br />

chemische Energie und deren Speicherung im verfügbaren Gasnetz in Form verschiedener<br />

Gase. Die halb-staatliche Deutsche Energie-Agentur (dena) unterhält zu den Verfahren zur<br />

Erzeugung von EE-Gas seit Oktober 2011 eigens eine Strategieplattform unter dem Titel Power<br />

to Gas. Hier könnte ein Ansatz zum skalieren der Technologie gesetzt werden!<br />

In den 450.000 Kilometer langen Gasleitungen und etwa 47 Erdgasspeichern in Deutschland ist<br />

schon heute Platz für 23,5 Milliarden Kubikmeter (m³) Gas. Dieser Platz wird sich bis 2025<br />

durch Erweiterungen und Neubauten auf 32,5 Milliarden m³ erhöhen.<br />

Infolge der Energiewende werden immer mehr regenerative Erzeuger errichtet. Dadurch, dass<br />

zugleich konventionelle Grundlastkraftwerke nur bis zu einem gewissen Grad gedrosselt werden<br />

können, kann es während Zeiten hoher Einspeisung von Wind- und Solarenergie zu einem<br />

Überangebot von Strom kommen, speziell bei geringer Stromnachfrage. Diese Energie steht<br />

damit preisgünstig bereit. Gleichzeitig dient die Integration von Power-to-Gas-Anlagen in die<br />

elektrischen Energieversorgungssysteme der Entlastung der Leitungen und der Netzstabilität,<br />

denn Power-to-Gas-Anlagen können als regelbare Last eingesetzt werden. In der Fachliteratur<br />

wird davon ausgegangen, dass ab einem Erneuerbare-Energien-Anteil von ca. 40 % in<br />

größerem Maße zusätzliche Speicher benötigt werden, vereinzelt wird auch die Zahl 70 %<br />

genannt. Die SPD hat hiermit eine Chance existierende Versorgungsnetze und Kraftwerke zu<br />

entlasten, und relativ C0² Neutral einen weiteren Schritt in der Energiewende in Richtung einer<br />

grünen Versorgung zu erreichen.<br />

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