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antragsbuch_2015

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Jusos in der SPD<br />

Bundeskongress, 27.-29.11.<strong>2015</strong><br />

Titel<br />

Stoppt das Sterben im Mittelmeer<br />

M 4<br />

Antragsteller<br />

Baden-Württemberg<br />

Zur Weiterleitung an<br />

angenommen mit Änderungen angenommen abgelehnt<br />

Stoppt das Sterben im Mittelmeer<br />

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Stoppt das Sterben im Mittelmeer<br />

In den vergangenen Wochen und Monaten ist die Zahl der Toten, die im Mittelmeer ertrunken<br />

sind, rapide angestiegen. Die EU darf dem Massensterben nicht länger zusehen und muss<br />

endlich konkrete politische Veränderungen einleiten.<br />

Die Zahl der Schutzsuchenden, die nach Europa kommen wollen, wird weiter zunehmen. Kriege<br />

und Bürgerkriege, klimatische Veränderungen und damit verbundene Verelendung weiter<br />

Bevölkerungsteile sowie gezielte Verfolgung und Menschenrechtsverletzungen in den<br />

Herkunftsländern treiben die betroffenen Männer, Frauen und Kinder in die lebensgefährliche<br />

Flucht nach Europa.<br />

Es zeigt sich immer wieder, dass weder Mauern noch Zäune Menschen in Not davon abhalten<br />

können in Richtung Europa zu fliehen. Aus diesem Grund muss eine Lösung gefunden werden,<br />

welche neben der langfristigen Lösung des Problems auch kurzfristig entsprechend Abhilfe<br />

verschafft. Die Bekämpfung von kriminellen Schlepperstrukturen ist eine langfristige<br />

Herausforderung, die sich nicht durch kurzfristige Maßnahmen lösen lässt. Dennoch muss es<br />

Ziel sein, diese Strukturen auch akut zu bekämpfen, da SchlepperInnen bewusst Menschen<br />

durch falsche Tatsachenbehauptungen zur Flucht verleiten und diese dann unter<br />

verabscheuungswürdigen Bedingungen bewusst auf hoher See ihrem Schicksal überlassen.<br />

Dem Massensterben muss sofort ein Ende gesetzt werden, daher fordern wir:<br />

Seenotrettung muss das oberste Gebot sein und die EU muss "marenostrum" sofort<br />

reaktivieren und finanzieren, damit unter der Leitung der EU-Agentur Frontex ein<br />

angemessener Beitrag zum Schutz von Flüchtlingen auf hoher See geleistet werden<br />

kann. Alternativ rufen wir die EU dazu auf, ein vergleichbares Seenotrettungsprogramm<br />

zu implementieren, mit welchem eine deutliche Erhöhung der finanziellen und personellen<br />

Mittel einhergeht.<br />

Menschen aus Drittstaaten muss eine legale Möglichkeit zur Einwanderung in die Staaten<br />

der Europäischen Union und nach Deutschland geboten werden. Wir fordern auf<br />

europäischer und nationaler Ebene die Erarbeitung eines modernen, den Bedürfnissen<br />

des 21. Jahrhunderts angepassten Einwanderungsgesetzes.<br />

Darüber hinaus bedarf es einer kohärenten und menschenrechtsbasierten Außenpolitik<br />

mit den Transitstaaten und Entwicklungszusammenarbeit mit den Herkunftsländern.<br />

Wir fordern die Abkehr von Dublin 3 und eine europaweite Verteilung von Flüchtlingen auf<br />

die EU-Staaten, nach dem von der EU-Kommission vorgeschlagenen<br />

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