Dissertation für Umwandlung in PDF - Augustana-Hochschule ...

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ist, erschien sein Werk in der missionswissenschaftlichen Reihe „Studia
Missionalia Upsaliensia“.
Für die beiden hier besonders ins Auge gefassten Orte „Schlesien“ und
Morogoro ist zu bemerken, dass auch Carl Nauhaus im Jahr 1912 nicht allein
kam, sondern mit Missionar Meyer und einigen, wohl christlichen,
Afrikanern. Auch dort war Kirche im lutherischen Sinn von Anfang an da. Der
Verfasser erhält daher den Anspruch aufrecht, sich mit seiner Arbeit an
afrikanischer Kirchengeschichtsschreibung zu beteiligen. Er hat auch weder
seinen Untersuchungsgegenstand in der von Ajayi und Ayandele beklagten
Weise überprüfen noch herablassende Bemerkungen über afrikanische Theologie
und Frömmigkeit machen wollen. Die vorliegende Arbeit gehört zur
Missionswissenschaft, weil in ihr das Werden einer Kirche besonders im
Blick ist, nicht die Fortentwicklung und der Wandel einer Kirche.
Nun hat Ogbu U. Kalu im Jahr 1986 afrikanische Kirchengeschichte so
definiert: „African church history is the study of the past and present
experiences of the people with the gospel, both during and at the end of
the missionary period.“ 8
Was das bedeutet, hat die Kirchengeschichtskommission der Ecumenical
Association of Third World Theologians (EATWOT) so ausgeführt: „The Church
History of the Third World [zu der Afrika gehört; das ist hier
vorausgesetzt] schould be the story of the creative reception and
incarnation of the Gospel in the particular regions and cultures in
contrast to a recounting of missionary endeavors.“ 9 EATWOT wurde im Jahr
8
Zitiert bei Spindler, S. 73
9
Lukas Vischer (Hg.), „Report of the Consultation“, Towards a History of
the Church in the Third World: Papers and Report of a Consultation on The
Issue of Periodisation, convened by the Working Commission on Church
History of the Ecumenical Association of Third World Theologians, Juli
[sic] 17-21, 1983, Geneva (Bern: Evangelische Arbeitsstelle Oekumene
Schweiz, Sulgenauweg 26, CH-3000 Bern 23, 1985), S. 131.